Deutschen Krankenhäusern droht Doppelbelastung durch Grippe und COVID-19: RKI

German.news.cn| 08-10-2021 09:50:45| 新华网
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Eine medizinische Fachkraft (links) wird im Universitätsklinikum Essen gegen COVID-19 geimpft, 18. Januar 2021. (Foto von Tang Ying/Xinhua)

BERLIN, 7. Oktober (Xinhua) -- Das deutsche Gesundheitssystem könnte im Herbst und Winter durch Grippe und COVID-19 doppelt belastet werden, sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Obwohl es generell unmöglich ist, die Schwere einer Grippewelle vorherzusagen, rechnet Wieler mit einer Zunahme der COVID-19-Fälle in Deutschland im Herbst und Winter.

"Wenn viele COVID-19- und viele Grippe-Erkrankte gleichzeitig auftreten, dann werden die Krankenhäuser massiv belastet", warnte Wieler und fügte hinzu, dass die Entwicklung auch für alle anderen Patienten, die diese Krankenhausbetten und Ärzte benötigen, gefährlich wäre.

"Wir müssen deshalb verhindern, dass im Winter zu viele COVID-19-Fälle und viele Grippefälle parallel auftreten", so Wieler. Je mehr Menschen und Risikopatienten sich impfen lassen und die geltenden Hygienemaßnahmen einhalten, "desto besser kommen wir durch diesen Herbst und diesen Winter."

Gesundheitsminister Jens Spahn betonte auf der Pressekonferenz, dass die Regierung rechtzeitig zusätzlichen Grippeimpfstoff beschafft hat. "Sogar mehr nochmal für diese Grippesaison als für 2020", sagte Spahn und fügte hinzu, dass insgesamt 27 Millionen Dosen in den Arztpraxen zur Verfügung stünden.

Bislang sind nach Angaben des RKI mehr als 53,9 Millionen Menschen in Deutschland vollständig gegen COVID-19 geimpft, die Durchimpfungsrate liegt damit bei 64,8 Prozent.

Die Sieben-Tage-Inzidenz von COVID-19 ist laut dem RKI am Mittwoch leicht auf 62,3 Fälle pro 100.000 Einwohner gesunken, gegenüber 63,6 Fällen am Vortag.

Auch die Zahl der täglichen COVID-19-Infektionen in Deutschland lag leicht unter dem Niveau von vor einer Woche: Innerhalb eines Tages wurden laut RKI 11.547 neue Fälle registriert, rund 230 weniger als am vergangenen Mittwoch.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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