China setzt sich auch nach 50 Jahren weiterhin für Sache der UN ein

German.news.cn| 26-10-2021 11:19:38| 新华网
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BEIJING, 25. Oktober (Xinhua) -- Vor fünf Jahrzehnten stimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) für die Wiederherstellung aller legitimen Rechte der Volksrepublik China bei den Vereinten Nationen und eröffnete damit eine neue Ära der Interaktion zwischen dem asiatischen Land und der Weltorganisation.

In den vergangenen 50 Jahren hat China die Sache der Vereinten Nationen (UN) voll unterstützt, indem es die Ziele und Grundsätze der UN-Charta hochgehalten, eine konstruktive und zunehmend wichtige Rolle in internationalen Angelegenheiten gespielt und einen großen Beitrag zu Weltfrieden und Entwicklung geleistet hat.

Anlässlich des 50. Jahrestages der Wiederherstellung seines legitimen Sitzes bei den Vereinten Nationen hat China zugesichert, auch weiterhin ein Förderer des Weltfriedens zu sein, einen Beitrag zur globalen Entwicklung zu leisten, die internationale Ordnung zu verteidigen und öffentliche Güter bereitzustellen.

HISTORISCHE ENTSCHEIDUNG

Am 25. Oktober 1971 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf ihrer 26. Sitzung mit überwältigender Mehrheit die Resolution 2758, mit der alle Rechte der Volksrepublik China wiederhergestellt und ihre Regierungsvertreter als die einzigen legitimen Vertreter Chinas bei den UN anerkannt wurden.

"Ich habe noch nie in meinem Leben einen solch überwältigenden Applaus erlebt", sagte Iftikhar Ali, ein pakistanischer Journalist, der den Moment miterlebte. Ali erinnerte sich daran, dass Jubel und Beifall die Luft erfüllten und die Menschen sich umarmten.

Dieser Moment erfolgte mehr als zwei Jahrzehnte nach der Gründung der Volksrepublik China, die vor allem wegen der Feindseligkeit und Blockade durch die USA von der internationalen Organisation ferngehalten worden war.

Soldaten des chinesischen Kontingents der Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL) werden während einer Medaillenparade im Südlibanon mit der Friedenssicherungsmedaille der UN ausgezeichnet, 16. Juni 2021. (Foto von Liu Xiongma/Xinhua)

Doch zwischen den 1950er und den frühen 1970er Jahren nahm die Dritte Welt, hauptsächlich bestehend aus den neuen unabhängigen Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika, allmählich Gestalt an und wurde zu einer bedeutenden Kraft in der Welt.

Die tiefgreifende Veränderung der internationalen Landschaft durchbrach schließlich die Blockade der USA und ihrer Verbündeten, und machte die Wiederherstellung des legitimen Sitzes Chinas bei den UN zu einer historischen Notwendigkeit.

Der ehemalige chilenische Präsident Ricardo Lagos Escobar, Mitglied der Delegation seines Landes bei der 26. Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen, erinnerte an das "historische Treffen" im Jahr 1971 und sagte, dass die Wiederherstellung des legitimen Sitzes Chinas die Rolle der Weltorganisation stärkte und ihre Vertretung auf internationaler Ebene verbesserte.

"Es herrschte das Gefühl, dass wir eine realistischere UN bekommen würden, die der Welt besser entspricht, und in diesem Sinne gab es das Gefühl, dass die UN als der wahre Ort, an dem internationale Fragen gelöst werden müssen, gestärkt wurde", sagte Lagos.

Dies entspricht auch der Ansicht des ehemaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon. Mit der Wiederherstellung des legitimen Sitzes Chinas "wurden die Vereinten Nationen zu einer universellen Organisation in Bezug auf ihre Größe und ihren Inhalt", sagte er kürzlich in einem Interview mit Xinhua.

BEITRAG ZU WELTFRIEDEN UND ENTWICKLUNG

In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich China, das größte Entwicklungsland der Welt und ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats, als entschiedener Befürworter der ehrenhaften Sache der UN erwiesen.

Als Beitrag zur Bewahrung des Weltfriedens hat sich China Frieden, Entwicklung und eine Win-Win-Zusammenarbeit auf die Fahnen geschrieben und sich dazu verpflichtet, objektive und gerechte Positionen zu vertreten, Differenzen durch Dialog und Beratung zu lösen und den Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder zu wahren.

Seit 1990 hat China mehr als 50.000 Friedenssoldaten in fast 30 UN-Friedensmissionen entsandt. China ist der zweitgrößte Geldgeber für UN-Friedensmissionen und hat mehr Friedenssoldaten entsandt als jedes andere ständige Mitglied des Sicherheitsrats.

Chinesische Friedenssoldaten entfernen eine nicht detonierte Bombe in Naqoura im Libanon, 28. August 2006. (Foto von Li Chunnian/Xinhua)

Auch auf dem Gebiet der Entwicklung hat China einen bleibenden Beitrag geleistet. Durch die Beseitigung der extremen Armut in China hat das Land das Ziel der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zehn Jahre früher als geplant erreicht, was einen enormen Beitrag zur weltweiten Armutsbekämpfung und zu den Bemühungen um nachhaltige Entwicklung darstellt.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping, der sich für eine gemeinsame Entwicklung einsetzt, rief 2013 die "Gürtel und Straße"-Initiative ins Leben, die sich inzwischen zur größten Plattform für internationale Zusammenarbeit entwickelt hat und eine wichtige Rolle dabei spielt, die Weltwirtschaft vor den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu bewahren.

Die Luftaufnahme zeigt die von der China Road and Bridge Corporation nach chinesischen Standards und mit finanzieller Unterstützung aus China gebaute Maputo Bay Bridge in Maputo in Mosambik, 8. April 2019. (Xinhua/Zhang Yu)

Im Geiste des Aufbaus einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit hat China zudem die internationale Zusammenarbeit gegen so große Bedrohungen wie den Klimawandel unermüdlich vorangetrieben. Das Land hat sich verpflichtet, den Höhepunkt der CO2-Emissionen bis 2030 zu erreichen und bis 2060 CO2-neutral zu werden.

In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat China nicht nur herausragende Leistungen bei der Förderung seiner eigenen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung erbracht, sondern sich auch "aktiv für die edle Sache des Friedens und der Entwicklung an vielen Orten der Welt eingesetzt", sagte Ban.

"China hat sich mit Stolz in die internationale Gemeinschaft eingebracht", sagte Abdulla Shahid, Präsident der 76. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen. "China hat eine sehr, sehr wichtige Rolle im Multilateralismus und bei der Stärkung der Vereinten Nationen gespielt."

VERFECHTER DES MULTILATERALISMUS

"Sowohl der Klimawandel als auch COVID-19 haben uns gezeigt, dass wir als Spezies, als Menschheit, nur durch Multilateralismus überleben können", betonte Shahid kürzlich in einem Exklusivinterview mit Xinhua.

"Deshalb kommt China als ständigem Mitglied des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und als verantwortungsbewusstem Mitglied der internationalen Gemeinschaft eine sehr wichtige Rolle zu", fügte Shahid hinzu.

Zwei chinesische COVID-19-Experten posieren für ein Foto mit einer einheimischen Gesundheitsfachkraft in einem Zentrum für Nukleinsäuretests in Conakry in Guinea, 2. September 2020. (Xinhua)

In der Tat war China in den letzten 50 Jahren stets ein entschiedener Befürworter und Anwender von echtem Multilateralismus. In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier vertritt China die Auffassung, dass internationale Angelegenheiten in Absprache mit allen Beteiligten angegangen werden sollten und dass die Zukunft der Welt von allen Ländern gemeinsam entschieden werden sollte.

"China wendet sich entschieden gegen Unilateralismus, Protektionismus und Mobbinghandlungen und lehnt Pseudo-Multilateralismus in Form von Gruppenpolitik und kleinen Kreisen entschieden ab", heißt es in dem Positionspapier. "China setzt sich dafür ein, das globale Governance-System gerechter und fairer zu gestalten."."

"In der Welt gibt es nur ein internationales System, nämlich das internationale System mit den Vereinten Nationen als Kern. Es gibt nur eine internationale Ordnung, nämlich die internationale Ordnung, die auf dem Völkerrecht beruht. Es gibt nur ein Regelwerk, nämlich die grundlegenden Normen für die internationalen Beziehungen, die durch die Ziele und Grundsätze der UN-Charta untermauert werden", betonte Chinas Staatspräsident Xi in seiner Videoansprache bei der Generaldebatte der 76. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen.

Diese Äußerungen fanden bei dem pakistanischen Journalisten Ali großen Anklang. "China ist ein starker Befürworter des Multilateralismus und wird auch weiterhin ein wichtiger Unterstützer der Entwicklungsländer sein", sagte Ali und fügte hinzu, China habe stets darauf bestanden, dass Entscheidungen in internationalen Angelegenheiten durch Beratungen zwischen allen Mitgliedern getroffen werden sollten.

Mit Blick auf die Zukunft erklärte China seine Bereitschaft, mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um sich für Frieden, Entwicklung, Gleichheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit, welche die gemeinsamen Werte der Menschheit darstellen, einzusetzen und den Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit voranzutreiben.

Zur Vision des Aufbaus einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft sagte Shahid, dass "die COVID-19-Pandemie und der Klimawandel uns deutlich gezeigt haben, dass wir als Spezies nur überleben können, wenn wir zusammenarbeiten."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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