Deutsche Bob- und Skeleton-Athleten loben Chinas neue Olympiabahn

German.news.cn| 01-11-2021 15:37:23| 新华网
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Das Foto zeigt die Zuschauertribüne während einer Testveranstaltung für die Olympischen Winterspiele 2022 im National Sliding Center in der Yanqing Wettkampfzone in Beijing, 26. Oktober 2021. (Xinhua/He Changshan)

BERLIN, 31. Oktober (Xinhua) -- Deutsche Bob- und Skeleton-Athleten haben nach vorolympischen Testläufen die neue Bob- und Rodelbahn in Yanqing für die Olympischen Winterspiele in Beijing 2022 gelobt.

Yanqing, ein nördlicher Vorort von Beijing und eine der drei Wettkampfzonen für Beijing 2022, war zwischen dem 5. und 27. Oktober Schauplatz von Bob- und Skeleton-Testläufen.

Der deutsche Bob-Cheftrainer René Spies bezeichnete den Austragungsort als "architektonisch herausragend", da er "nahtlos in die Landschaft eingebettet" sei.

Die chinesischen Organisatoren hätten ein "anspruchsvolles Wettkampfgelände geschaffen, das keine Fehler zulässt", sagte der Bundestrainer und fügte hinzu, dass seine Mannschaft ein hohes Niveau erreichen müsse, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland bezeichnete Spies die Reise nach China im Vorfeld mehrerer Europacup-Veranstaltungen als Erfolg, "da alles perfekt organisiert war".

Wie Spies sprachen auch die Athleten über die strengen COVID-19-Maßnahmen, die für die Spiele gelten, betonten aber, dass sie die Regeln voll akzeptieren.

Alle deutschen Athleten, Trainer und Mitarbeiter seien vollständig geimpft, teilte der Verband mit.

Die deutschen Athletinnen Mariama Jamanka (rechts) und Lisa Buckwitz jubeln nach dem Zieleinlauf im Zweierbob der Frauen bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang 2018 im Olympic Sliding Centre in Pyeongchang in Südkorea, 21. Februar 2018. (Xinhua/Bai Xuefei)

"Wir haben uns trotz der Regeln wohl gefühlt. Wir waren irgendwie isoliert, konnten uns aber ganz auf unseren Sport konzentrieren", sagte Mariama Jamanka.

Die Olympiasiegerin von 2018 fügte hinzu: "Wir müssen das Gesamtbild sehen. Die Olympischen Spiele sind der Höhepunkt für die Sportler. Die Teilnahme am Wettbewerb ist das Hauptziel."

Jamankas Landsfrau Laura Nolte sagte, jeder sei an die Einschränkungen gewöhnt. "Ich sehe da kein großes Problem. Fakt ist, dass auch wir im Sport damit leben müssen."Nolte bezeichnete die Strecke als knifflig, aber sicher. "Es gibt viele Passagen, die Spaß machen zu fahren."

Die deutschen Olympiasieger Francesco Friedrich (rechts) und Thorsten Margis posieren für Fotos während der Siegerehrung des Zweierbob-Wettbewerbs der Herren bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang 2018 auf der Medal Plaza in Pyeongchang in Südkorea, 20. Februar 2018. (Xinhua/Wu Zhuang)

Der Olympiasieger von 2018, Francesco Friedrich, bezeichnete das Reglement als streng, "aber schließlich bereiten wir uns auf die Olympischen Spiele vor, nicht auf eine regionale Veranstaltung."

Für Friedrich bleibt die COVID-19-Pandemie eine Bedrohung für alle Veranstaltungen. "Es macht keinen Sinn, über die Maßnahmen nachzudenken, sondern man sollte seine Energie darauf verwenden, einen zufriedenstellenden Wettkampf abzuliefern", kommentierte er und fügte hinzu, es sei entscheidend, von Anfang an sein Tempo zu halten, um die flachen Teile der Strecke in Yanqing zu bewältigen.

Die siebenfache Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann sprach von einer beeindruckenden Strecke, während ihre Skeleton-Kollegin Jaqueline Lölling sich von der Landschaft inspiriert fühlte.

Die deutsche Skeletonfahrerin Tina Hermann gibt ein Online-Interview während einer Skeleton-Testveranstaltung für Beijing 2022 im National Sliding Center in der Yanqing Wettkampfzone in Beijing, 25. Oktober 2021. (Xinhua/Peng Ziyang)

Das Gebäude liefere "pure Motivation und inspiriert zu Höchstleistungen", fügte Lölling, Olympia-Zweite von 2018, hinzu.

Deutschlands Skeleton-Cheftrainer Christian Baude sagte, er sei nach dem Vorbereitungscamp optimistisch für die Olympischen Spiele. "Wenn man die Eigenschaften der Bahn versteht, kommt man gut zurecht."

Die Rennrodlerin und vierfache Olympiasiegerin Natalie Geisenberger sagte, sie freue sich darauf, eine neue Bahn zu erleben. "Ich habe in meiner Karriere vielleicht schon alle gesehen. Es ist aufregend, jetzt eine neue Bahn zu sehen", fügte sie hinzu.

Geisenberger reist am kommenden Mittwoch mit dem Rennrodelteam zu Testläufen in China. "Es sind meine vierten Olympischen Spiele und ich will immer noch Medaillen gewinnen."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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