Chinas COP26-Delegation tauschte sich eng mit anderen Parteien aus

German.news.cn| 14-11-2021 11:05:10| 新华网
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Das Foto zeigt einen Blick auf die laufende 26. Tagung der Vertragsstaatenkonferenz des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (COP26) im schottischen Glasgow in Großbritannien, 9. November 2021. (Xinhua/Han Yan)

GLASGOW, 13. November (Xinhua) -- Die chinesische Delegation habe sich während der 26. Tagung der Vertragsstaatenkonferenz des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (COP26) eng mit anderen Parteien ausgetauscht, sagte Zhao Yingmin, Vizeminister des Ministeriums für Ökologie und Umwelt, in einem Interview mit Xinhua.

Die auf zwei Wochen angesetzte Konferenz sollte am Freitag zu Ende gehen, dauerte sich aber aufgrund ungelöster Probleme noch bis zum Samstag an.

Das Foto zeigt Teilnehmer der COP26 im schottischen Glasgow in Großbritannien, 9. November 2021. (Xinhua/Han Yan)

Insbesondere müssen laut Zhao die Industrieländer die Bedenken der Entwicklungsländer in so zentralen Fragen wie Finanzierung und Anpassung ernst nehmen. Sie müssen sich auch um die Einhaltung von vor langer Zeit gemachten Versprechen bemühen, um das gegenseitige Vertrauen zu stärken, so Zhao.

Finanzielle Unterstützung ist das Hauptproblem der Entwicklungsländer.

Auf der UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen versprachen die Industrieländer 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr, um die Entwicklungsländer bis 2020 bei der Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu unterstützen.

Ein Mann geht an einem Modell der Erde im Konferenzsaal der UN-Klimakonferenz in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen vorbei, 17. Dezember 2009. (Xinhua/Wu Wei)

"Zwölf Jahre später haben die Industrieländer es versäumt, ihre Verpflichtungen einzulösen, was das gegenseitige politische Vertrauen enorm gefährdet hat", sagte Zhao.

Es sei "sehr unvernünftig und unfair", dass die Entwicklungsländer zwar ehrgeizige nationale Klimaschutzbeiträge (NDCs) im Einklang mit dem Pariser Abkommen vorgelegt haben, die Industrieländer aber keine finanzielle Unterstützung leisten, sagte Zhao.

Die Frage der Finanzierung war laut Zhao eines der Hauptprobleme, die den Fortschritt der COP26 beeinträchtigt hat.

Abgesehen von der Finanzierung gehörten Zwischenziele für den Temperaturanstieg, die Anpassung und das Regelwerk des Pariser Abkommens zu den wesentlichen Knackpunkten in der Endphase der Verhandlungen, so Zhao.

Das Foto zeigt Ortsansässige am Baringo-See im kenianischen Landkreis Baringo in der Nähe eines nach dem Anstieg des Wasserspiegels überfluteten Hotels, 22. Oktober 2021. (Xinhua/Sheikh Maina)

Um die Klimakrise wirksam anzugehen, müssen die Parteien ihre Versprechen im Rahmen des Pariser Abkommens "vollständig und umfassend" einhalten, sagte Zhao. Das müsse im Einklang mit dem Grundsatz der Gleichheit, der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung und der jeweiligen Möglichkeiten sowie unter Berücksichtigung der nationalen Bedingungen geschehen.

"Wir müssen einsehen, dass der Klimawandel eine unmittelbare Herausforderung ist, aber er muss auf Grundlage von Wissenschaft und Regeln angegangen werden", sagte Zhao. Diese Regeln sind in der UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen und dem Pariser Abkommen festgelegt. "Dies sind die Eckpfeiler der globalen Bemühungen zum Umgang mit dem Klimawandel, an denen nicht gerüttelt werden darf. Andernfalls wäre es schwierig, unser gemeinsames Ziel zu erreichen."

Am Mittwoch veröffentlichten China und die USA die gemeinsame Erklärung zur Verbesserung der Klimaschutzmaßnahmen in den 2020er Jahren. Sie war das Ergebnis zahlreicher Treffen und Konsultationen zwischen beiden Seiten und wurde zu einem wichtigen Zeitpunkt der Konferenz veröffentlicht.

Laut Zhao zeigt das Dokument die Zusammenarbeit zwischen China und den USA, trägt zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel bei und bringt positive Energie in die COP26. Das Dokument wurde auch von UN-Generalsekretär António Guterres begrüßt, der twitterte:

"Ich begrüße die heutige Vereinbarung zwischen China und den USA, zusammenzuarbeiten, um in diesem Jahrzehnt ambitioniertere ClimateAction zu ergreifen. Die Bewältigung der Klimakrise erfordert internationale Zusammenarbeit und Solidarität, und dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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