BERLIN, 16. November (Xinhua) -- Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht und liegt bei 303 Infektionen pro 100.000 Einwohner, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Montag mit.
Nachdem die Zahl der täglichen Infektionen in der vergangenen Woche erstmals seit Beginn der Pandemie über 50.000 lag, registrierte das RKI am Montag 23.607 COVID-19-Infektionen, mehr als 8.000 Fälle über dem Wert der Vorwoche.
Die Zahl der COVID-19-Patienten, die eine Behandlung auf der Intensivstation benötigen, ist laut DIVI-Intensivregister ebenfalls weiter gestiegen und lag am Montag bei 3.190, nach rund 2.600 am gleichen Tag der Vorwoche.
Wir werden "dazu beitragen, dass wir all die notwendigen Entscheidungen treffen, damit wir das Infektionsgeschehen gut im Griff behalten", sagte Olaf Scholz (SPD) am Montag vor den Koalitionsverhandlungen.
Der Anstieg der COVID-19-Zahlen in Deutschland erhöht den Druck auf die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP, die am Montag nach ersten Gesprächen in zahlreichen Arbeitsgruppen in die Endphase eingetreten sind.
"Wir sehen die Zahlen aktuell mit großer Sorge", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dirk Wiese am Montag im ZDF.
Nach einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov befürworten 64 Prozent der Bundesbürger einen Lockdown für Ungeimpfte, wie er gerade in Österreich verhängt wurde. Die Durchimpfungsrate in Deutschland lag laut RKI am Montag bei 67,5 Prozent.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
