Der Deutsche Jakob Lange, der den FIS-Kontinentalcup der Nordischen Kombinierer auf der Großschanze der Herren über 10 Kilometer, Teil eines Testevents der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing, gewonnen hat, feiert während der Siegerehrung in Chongli in der Stadt Zhangjiakou in der nordchinesischen Provinz Hebei, 5. Dezember 2021. (Xinhua/Hu Huhu)
BEIJING, 8. Dezember (Xinhua) -- Gemäß dem Appell des olympischen Mottos "Schneller, höher, stärker – gemeinsam" sei die politische Neutralität des Sports und die Unterstützung der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing der breite Konsens der internationalen Gemeinschaft und das gemeinsame Bestreben der Sportwelt, sagte ein Sprecher des Organisationskomitees gegenüber Xinhua in einem Exklusivinterview.
Die politische Neutralität hat dem Sprecher zufolge die Entwicklung der olympischen Bewegung im Laufe der olympischen Geschichte begleitet. Die Olympische Charta legt fest, dass "Sportorganisationen innerhalb der Olympischen Bewegung politische Neutralität wahren sollen", und das Internationale Olympische Komitee (IOC) lehnt "jeden politischen oder kommerziellen Missbrauch des Sports und der Athleten" ab.
Die Politisierung des Sports ist gegen den Geist der Olympischen Charta. Sie schadet dem gemeinsamen Interesse der Athleten und der großen olympischen Familie.
Der Sprecher betonte weiter, dass die Olympischen Winterspiele ein Sportereignis für Länder und Regionen auf der ganzen Welt seien, und eine weltweite Plattform für Athleten, um sich im Geiste des Fair Play zu messen.
"Wie viele Olympische Spiele kann ein Athlet in seiner Karriere bestreiten? Für manche könnte das Fehlen dieser die Reue ihres Lebens sein. Ausgehend von den bisherigen Akkreditierungsanträgen ist es der Wunsch der Wintersportler weltweit, sich bei Beijing 2022 zu messen", sagte der Sprecher. "Vor dem Hintergrund der immer stärker um sich greifenden COVID-19-Pandemie und des wirtschaftlichen Abschwungs werden erfolgreiche Olympische Winterspiele in Beijing zudem die weltweite Solidarität im Kampf gegen das Virus stärken und den olympischen Geist von 'Gemeinsam' demonstrieren."
Der Präsident des rumänischen Olympia- und Sportkomitees Mihai Covaliu spricht bei der Eröffnung einer Fotoausstellung zur Begrüßung der Olympischen Winterspiele in Beijing in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, 22. November 2021. (Foto von Gabriel Petrescu/Xinhua)
Dem Sprecher zufolge stellt die Unterstützung für Beijing 2022 einen breiten Konsens der internationalen Gemeinschaft dar, haben die Staats- und Regierungschefs mehrerer Länder die Olympischen und Paralympischen Winterspiele doch in verschiedenen Formen nachdrücklich befürwortet.
Der Sprecher wies darauf hin, dass die Unterstützung für Beijing 2022 in wichtigen Dokumenten des BRICS-Gipfels, des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) und weiterer multilateraler Mechanismen festgehalten wurde. Das Treffen der Außenminister Chinas, Russlands und Indiens sowie die Ministerkonferenz des Forum on China-Africa Cooperation (FOCAC) haben alle ihre Unterstützung für eine erfolgreiche Ausrichtung der Spiele durch China zum Ausdruck gebracht.
"Wir blicken voraus auf die Olympischen Winterspiele und die Paralympischen Winterspiele 2022 in Beijing, die Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt Gelegenheit bieten, gegeneinander anzutreten und ein Symbol der Widerstandskraft der Menschheit sind", heißt es in der Erklärung von Rom der Staats- und Regierungschefs der G20.
Die Resolution zum Olympischen Waffenstillstand wurde auf der 76. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Konsens angenommen und von 173 Mitgliedstaaten mitgetragen. IOC-Präsident Thomas Bach äußerte wiederholt seine Zuversicht für eine erfolgreiche Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing, und viele Chefs der Internationalen Verbände bekundeten ihre Unterstützung.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, hält eine Rede bei der Generalversammlung der Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) auf Kreta in Griechenland, 24. Oktober 2021. (Xinhua/Marios Lolos)
Der Sprecher merkte an, dass etwa 120 diplomatische Gesandte, hochrangige Diplomaten und Vertreter der Nationalen Olympischen Komitees aus mehr als 70 Ländern und Regionen sowohl online als auch in physischer Form am zweiten Briefing zu den Olympischen und Paralympischen Winterspielen Beijing 2022 teilnahmen. Juan Antonio Samaranch, Vorsitzender der IOC-Koordinierungskommission für Beijing 2022, äußerte sich in einer Videoansprache positiv über die Vorbereitungen der Spiele. In Interviews mit Medienvertretern äußerten sich die Botschafter zuversichtlich über erfolgreiche Olympische Winterspiele, in Erwartung hervorragender Leistungen der internationalen Athleten.
Alle Vorbereitungen für die Spiele sind dem Sprecher zufolge abgeschlossen. Alle Wettkampfstätten seien fertiggestellt worden und hätten von den internationalen Sportverbänden die Freigabe erteilt bekommen, so dass sie für die Ausrichtung von Wettkämpfen bereit sind. Zehn internationale Testwettkämpfe und drei internationale Trainingswochen wurden beziehungsweise werden von Oktober bis Dezember dieses Jahres abgehalten, wobei mehr als 2.000 Athleten, Mannschaftsverantwortliche und technische Offizielle nach China kommen.
"Wir haben einen einheitlichen, hohen Standard für die drei Wettkampfzonen festgelegt und die Gesundheit der Teilnehmer an die erste Stelle gesetzt. Durch die Testveranstaltungen und Trainingswochen haben wir Erfahrungen mit Maßnahmen zur Pandemieprävention- und -kontrolle gesammelt, darunter Impfungen, COVID-19-Tests bei der Einreise und ein geschlossener Kreislauf", sagte der Sprecher und fügte hinzu, dass Beijings Versprechen, 300 Millionen Menschen für den Wintersport zu begeistern, wird zur Realität.
"Wir haben die Zuversicht und die Kompetenz, die Schwierigkeiten und Herausforderungen zu überwinden, alle Vorbereitungsarbeiten erfolgreich abzuschließen und eine einfache, sichere und großartige Olympiade zu veranstalten", sagte der Sprecher.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)