BERLIN, 9. Dezember (Xinhua) -- Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), sagte am Mittwoch, die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing sollten nicht dazu benutzt werden, globale Spannungen zu schüren. Die Teilnahme der Athleten sei weltweiter Konsens.
Bach äußerte sich besorgt bezüglich der Teilnahme der Athleten, nachdem die USA angekündigt hatten, unter Berufung auf die Menschenrechte keine Regierungsvertreter zu den Spielen 2022 in Beijing zu entsenden. Auf der digitalen Pressekonferenz nach der Sitzung der IOC-Exekutive am Mittwoch begrüßte er jede Unterstützung für die Olympia-Mannschaften, um den Athleten Gewissheit zu geben.
"Dies steht in vollem Einklang mit der einvernehmlichen Zustimmung aller UN-Mitgliedstaaten, die die Resolution zum Olympischen Waffenstillstand unterstützen", sagte der 67-jährige IOC-Präsident. "Die Anwesenheit von Regierungsvertretern ist eine politische Entscheidung. Es gilt die politische Neutralität, und das IOC wird keine Partei ergreifen."
Laut Bach organisiert das Internationale Olympische Komitee die Spiele, um die Welt zu vereinen, nicht um sie zu spalten. Er nahm die Olympischen Spiele in der Antike als Beispiel dafür, dass eine politische Einmischung die Spiele nur zerstören und zu ihrem Ende führen würde.
"Wir leben in einer konfrontativen, spaltenden Welt, in der die Spannungen zunehmen. Wenn die Spiele sogar zu den Spannungen beitragen würden, wäre das absolut konträr zu unserer Mission", sagte Bach.
Bach erklärte, es sei die Aufgabe und Verantwortung des IOC, alles zu gewährleisten, was mit den Olympischen Spielen und der Olympischen Charta zusammenhängt. Es gebe keinen Zweifel daran, dass die chinesischen Partner ihre Verpflichtungen einhalten würden, wie sie es bei den Testveranstaltungen getan hätten.
"Der Gastgebervertrag wird vollständig eingehalten. Er beinhaltet die Achtung der Menschenrechte aller Teilnehmer sowie eine Reihe weiterer Themen. In dieser Hinsicht arbeiten wir eng mit dem Organisationskomitee zusammen", sagte Bach.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
