Eine chinesische Nationalflagge weht auf Halbmast vor der nationalen Gedenkzeremonie für die Opfer des Nanjing-Massakers in der Gedenkhalle für die Opfer des Nanjing-Massakers durch japanische Invasoren in Nanjing, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu, 13. Dezember 2021. (Xinhua/Ji Chunpeng)
NANJING, 13. Dezember (Xinhua) -- Vor der dunkel gekleideten Menge wehte die chinesische Nationalflagge auf Halbmast, während das Land am Montag seine achte nationale Gedenkzeremonie für Opfer des Nanjing-Massakers abhielt.
Trotz der winterlichen Kälte nahmen Tausende von Menschen unter Einhaltung der Seuchenschutzbestimmungen an der Zeremonie in Nanjing in der Provinz Jiangsu in Ostchina teil und trugen weiße Blumen am Revers, um ihr Beileid auszudrücken.
Um genau 10:01 Uhr Ortszeit begannen Sirenen zu heulen und die Stadt kam zum Stillstand. Autofahrer in der Innenstadt hielten an und hupten, Fußgänger legten eine Schweigeminute ein, um der Opfer zu gedenken.
Jugendliche lasen eine Friedenserklärung vor und Bürgervertreter schlugen die Friedensglocke an. Weiße Tauben, die den Frieden symbolisieren, wurden über dem Platz der Gedenkhalle für die Opfer des Nanjing-Massakers durch japanische Invasoren freigelassen.
Das Nanjing-Massaker fand nach der Einnahme der Stadt durch japanische Truppen am 13. Dezember 1937 statt. Innerhalb von sechs Wochen töteten sie mehr als 300.000 chinesische Zivilisten und unbewaffnete Soldaten in einer der barbarischsten Episoden des Zweiten Weltkriegs.
Im Jahr 2014 erklärte Chinas oberster Gesetzgeber den 13. Dezember zum nationalen Gedenktag für die Opfer des Nanjing-Massakers.
In diesem Jahr verstarben elf Überlebende des Massakers, so dass die Gesamtzahl der registrierten Überlebenden auf 61 gesunken ist.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
