Das Foto zeigt eine Szene bei der Eröffnungszeremonie der Börse von Chinas Hauptstadt Beijing, 15. November 2021. (Xinhua/Li Xin)
BERLIN, 15. Dezember (Xinhua) -- Die Zahl der weltweiten Börsengänge (IPOs) stieg laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie in diesem Jahr um 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2.388.
Das Emissionsvolumen der weltweiten Börsengänge stieg um 67 Prozent auf 453 Milliarden US-Dollar, teilte die Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) mit.
Trotz der COVID-19-Pandemie "war das Investorensentiment weltweit unterm Strich sehr positiv, die Volatilität hielt sich in Grenzen und neue Konjunktureinbrüche blieben aus", erklärte Martin Steinbach, Partner und Leiter des Bereichs IPO and Listing Services bei EY.
Die höchste Zahl an Börsengängen wurde der Studie zufolge erneut in China registriert, wo in diesem Jahr 593 Unternehmen an die Börse gingen, 11 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch in Europa entwickelte sich der IPO-Markt besonders gut. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der weltweiten Börsengänge an den europäischen Börsen von 191 auf 485 mehr als verdoppelt und das Emissionsvolumen auf 81,1 Milliarden US-Dollar fast verdreifacht.
Vor allem Tech-Unternehmen zogen das Interesse der Investoren auf sich, entfielen doch jeder vierte Börsengang weltweit und 33 Prozent des gesamten Emissionsvolumens auf solche Unternehmen.
"Die digitale Transformation der Wirtschaft hat durch die Pandemie einen enormen Schub bekommen", sagte Steinbach und fügte hinzu, dieser Trend werde sich voraussichtlich fortsetzen, da es auch im kommenden Jahr "in großer Zahl stark wachsende Unternehmen aus dem Technologie- und Healthcare-Bereich an die Börse ziehen" werde.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)