BEIJING, 2. Januar 2022 (Xinhuanet) -- Der tatsächliche Einsatz ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in Festlandchina überstieg in den ersten 11 Monaten des Jahres 2021 ein Billion RMB (156,85 Milliarden US-Dollar), überstieg damit die gesamten FDI im Jahr 2020 und bestätigte so Chinas anhaltende Dominanz als weltweit führendes Investitionsziel.
Vor allem machten die FDI in die Dienstleistungsbranche in den ersten elf Monaten etwa 80 Prozent der Gesamtinvestitionen aus und hielten damit eine robuste Wachstumsdynamik aufrecht.
China hat die Öffnung seines Finanzsektors beschleunigt, die Obergrenzen für ausländisches Eigentum in Sektoren wie Wertpapiere, Fondsverwaltung, Terminwaren und Lebensversicherungen im Jahr 2020 aufgehoben und in dieser Woche den Zugang zum Dienstleistungssektor in Pilot-Freihandelszonen weiter ausgeweitet.
In diesem Jahr haben sich mehr mit ausländischem Kapital finanzierte Unternehmen in China niedergelassen. Bisher sind ein Drittel von fast 1.700 lizenzierten Finanzunternehmen in Shanghai mit ausländischem Kapital finanziert, Tendenz steigend.
Im Jahr 2005 machten Dienstleistungen nur 24,7 Prozent der gesamten FDI in China aus, die 2011 auf über 50 Prozent und im Jahr 2020 auf 77,7 Prozent angestiegen sind, was Dienstleistungen zur ersten Wahl für ausländische Investoren macht.
Die Dienstleistungsbranche, die zur Hauptstütze bei der Anziehung auf ausländische Investitionen werde, entspreche den Merkmalen der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas, sagte Wang Xiaohong, stellvertretender Leiter der Informationsabteilung des chinesischen Zentrums für internationalen Wirtschaftsaustausch.
2015 machte die Dienstleistungsbranche erstmals 50,5 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts aus. Unter den Auswirkungen von COVID-19 trugen Dienstleistungen in den ersten drei Quartalen 2021 54,2 Prozent zum chinesischen Wirtschaftswachstum bei und wurden zu einer entscheidenden Kraft, um den stetigen Wirtschaftsfortschritt aufrechtzuerhalten.
Obwohl der zunehmende Strom ausländischer Investitionen in den Dienstleistungssektor beeindruckend sei, sagen Analysten, dass der verarbeitende Sektor, eine traditionelle Goldmine für ausländische Investoren, keineswegs schrumpfe.
Es möge den Anschein haben, als ob ausländische Investitionen mehr in Dienstleistungen und weniger in die Verarbeitung fließen, aber ausländische Investoren legten mehr Aufmerksamkeit auf Forschung und Entwicklung (R&D), sagte Fang Aiqing, stellvertretender Direktor des Wirtschaftsausschusses des Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes.
In den ersten elf Monaten des Jahres 2021 stiegen die Zuflüsse von FDI in die Hightech-Dienstleistungsbranchen um 20,8 % und umfassten fertigungsbezogene Branchen wie Recht, Beratung, Personalwesen und geistiges Eigentum.
Der US-Chemieriese Dow hat in Shanghai ein Innovationszentrum eingerichtet und es ist das größte R&D-Zentrum des Unternehmens außerhalb der USA.
Das Unternehmen hat eine Absichtserklärung zum Bau eines neuen Produktionszentrums in Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong unterzeichnet, wo das Unternehmen zunächst 250 Millionen US-Dollar investieren wird.
"Längerfristig ist es auszugehen, dass sich die Transformation Chinas in eine kohlenstoffarme Gesellschaft beschleunigen und Dow die Möglichkeit bieten wird, unsere Kompetenz auf dem lokalen Markt und weltweit führenden Innovationsfähigkeiten zu nutzen, um mehr zu investieren", sagte Jon Penrice, Präsident von Dow Asien-Pazifik.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
