Die Luftaufnahme zeigt einen Blick auf die Fuligong-Gewächshäuser im Botanischen Garten von Kunming in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas, 26. September 2021. (Xinhua/Jiang Wenyao)
BEIJING, 6. Januar (Xinhua) -- China will laut offiziellen Angaben ein System nationaler botanischer Gärten einrichten, um die Erhaltung gefährdeter Pflanzenarten außerhalb ihres natürlichen Lebensraums (Ex-situ) zu fördern.
Das System wird China voraussichtlich dabei helfen, schrittweise für 85 Prozent der einheimischen Wildpflanzenarten und aller wichtigen geschützten Pflanzenarten Maßnahmen zur Ex-situ-Erhaltung zu ergreifen, teilte die Staatliche Forst- und Graslandbehörde am Donnerstag mit.
Das aus botanischen Gärten verschiedener Größenordnungen bestehende System wird ein Netzwerk für die integrierte Erhaltung von Wildpflanzen bilden und eine wichtige Rolle für den Schutz der biologischen Vielfalt in China spielen.
Bei der räumlichen Gestaltung der botanischen Gärten werden laut der Behörde die regionalen Unterschiede in Klima und Vegetation berücksichtigt.
Der chinesische Staatsrat genehmigte vor kurzem einen Plan zur Entwicklung des ersten nationalen botanischen Gartens des Landes.
Der Garten soll in Chinas Hauptstadt Beijing auf einer Fläche von 594 Hektar entstehen und sich auf die pflanzenwissenschaftliche Forschung, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die Nutzung von Pflanzenressourcen und die Züchtung seltener und gefährdeter Pflanzenarten konzentrieren.
China gehört zu den Ländern mit der höchsten Pflanzenvielfalt und bietet Lebensraum für mehr als 36.000 höhere Pflanzenarten. Inzwischen gibt es dort 162 botanische Gärten, in denen 60 Prozent der einheimischen Pflanzenarten in Maßnahmen zur Ex-situ-Erhaltung einbezogen sind.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
