Umsatz des deutschen Agribusiness steigt 2021 um 2,1 Prozent: EY

German.news.cn| 21-01-2022 11:08:29| 新华网
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Eine Kundin kauft Gemüse auf einem Markt in Frankfurt am Main, Deutschland, 19. Januar 2022. Die jährliche Inflationsrate in Deutschland erreichte 2021 mit 3,1 Prozent den höchsten Stand seit 1993, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. (Xinhua/Lu Yang)

BERLIN, 20. Januar (Xinhua) -- Der Umsatz des deutschen Agribusiness stieg laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Ernst and Young und der Universität Göttingen im Jahr 2021 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 244,8 Milliarden Euro.

Trotz der COVID-19-Pandemie, der ökologischen Herausforderungen und der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erwies sich die Branche laut der Studie 2021 insgesamt als robust. Die einzelnen Teilsektoren entwickelten sich im vergangenen Jahr jedoch sehr unterschiedlich.

Der Umsatz der deutschen Fleischindustrie fiel laut der Studie um 9,4 Prozent auf 40,3 Milliarden Euro. Nach einem Rückgang von 7,5 Prozent im Vorjahr brachen die Exporte 2021 vor allem wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) um 10,8 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro ein.

Die Milchwirtschaft hatte dagegen ein Rekordjahr und steigerte ihren Jahresumsatz um 2,9 Prozent auf rund 30 Milliarden Euro. Die weltweite Milchproduktion war aufgrund schlechter Witterungsbedingungen und hoher Futtermittelpreise gering, was die Exporte der deutschen Erzeuger förderte.

"Die Nachfrage aus Fernost, allen voran aus China, aber auch aus anderen internationalen Märkten, ist ungebrochen, so dass die Milchwirtschaft positiv gestimmt in das neue Jahr geht", kommentierte EY-Partner Christian Janze.

Die Dekarbonisierung sei die zentrale Herausforderung für das deutsche Agribusiness. Als zweitgrößter Sektor des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, gemessen am Umsatz, spiele die Agrarindustrie eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft, heißt es in der Studie.

"Ohne das Agribusiness wird die Dekarbonisierung der Wirtschaft nicht gelingen", warnte Janze und forderte gesetzliche Anreize zur Optimierung und Reduzierung des Einsatzes von Düngemitteln sowie die Förderung von Instrumenten zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Tierhaltung.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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