Das Foto zeigt das Innere des neuen Werks Tiexi von BMW Brilliance Automotive (BBA) in Shenyang in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas, 21. Dezember 2021. (Xinhua)
BEIJING, 21. Januar (Xinhua) -- Der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi führte am Donnerstag per Videoschaltung Gespräche mit seiner neuen deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock.
Wang sagte, dass China und Deutschland als umfassende strategische Partner daran festhalten sollten, ein Beispiel für eine Zusammenarbeit darzustellen, von der beide Seiten profitieren. Zudem sollten die beiden Länder in den Beziehungen zwischen China und der EU führend sein, eine neue Art von internationalen Beziehungen fördern und als Partner die Unterschiede in den sozialen Systemen überwinden.
Im vergangenen Jahr habe der bilaterale Handel trotz der Auswirkungen der Pandemie ein Rekordhoch erreicht. Dies mache die gegenseitige Ergänzung der beiden Volkswirtschaften und die Widerstandsfähigkeit der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern deutlich, sagte Wang.
China und Deutschland sollten gemeinsam neue Schwerpunkte bei der Zusammenarbeit in den Bereichen digitale Technologie, Kommunikation, Dienstleistungshandel, Agrarwissenschaft und -technologie sowie grüne Entwicklung schaffen, sagte Wang und fügte hinzu, dass China es begrüße, wenn deutsche Unternehmen ihre Investitionen in China ausweiten würden.
Baerbock sagte, die deutsche Seite fühle sich der Entwicklung einer stabilen Partnerschaft mit China verpflichtet und werde die Ein-China-Politik weiter fortsetzen.
Der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen sei eine Gelegenheit, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in verschiedenen Bereichen zu vertiefen, und Deutschland sei bereit, ausländische Unternehmen in Deutschland, auch solche aus China, als gleichberechtigt zu behandeln, sagte Baerbock.
Beide Seiten kamen überein, den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen gebührend zu feiern, die siebte Runde der chinesisch-deutschen Regierungskonsultationen vorzubereiten und die Rolle der Dialogmechanismen vollständig zum Tragen zu bringen.
Auf Grundlage gegenseitigen Respekts vereinbarten beide Seiten, einen gleichberechtigten Dialog über Themen wie Menschenrechte und Demokratie zu führen. Auf diese Weise sollen das gegenseitige Verständnis verbessert, der Bildungsaustausch sowie der nichtstaatliche und lokale Austausch weiter gestärkt und der Austausch zwischen mehr als 100 Partnerprovinzen, -bundesländern und -städten durch verschiedene Mittel verwirklicht werden. Außerdem vereinbarten China und Deutschland, die Zusammenarbeit im Bereich der grünen Entwicklung zu verstärken und den Austausch über die Bewältigung des Klimawandels sowie grüne Regierungsführung zu vertiefen.
Die beiden Seiten tauschten sich zudem über die Stärkung der Zusammenarbeit in multilateralen Angelegenheiten sowie über die iranische Atomproblematik aus.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
