Stärkster Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit 73 Jahren

German.news.cn| 22-01-2022 14:12:41| 新华网
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Das Foto zeigt eine Tankstelle in Frankfurt, 19. Januar 2022. (Xinhua/Lu Yang)

BERLIN, 21. Januar (Xinhua) -- Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im Dezember 2021 um 24,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen und damit so stark wie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 nicht mehr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Für den Anstieg der Erzeugerpreise waren nach Angaben von Destatis vor allem die Energiepreise verantwortlich, die im Vergleich zum Vorjahr um 69 Prozent gestiegen sind. Besonders stark verteuerten sich Erdgas und Strom mit einem Plus von 121,9 Prozent beziehungsweise 74,3 Prozent.

Deutliche Preissteigerungen gab es zudem bei Vorleistungsgütern, die im Dezember letzten Jahres um 19,3 Prozent teurer waren. Mit einem Anstieg von 36,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hatten Metalle "den größten Einfluss auf die Veränderungsrate für Vorleistungsgüter", so Destatis.

Auch Düngemittel sowie Stickstoffverbindungen, Verpackungsmittel aus Holz und Sekundärrohstoffe verzeichneten laut Destatis hohe Preissteigerungen zwischen 63,5 und 69,1 Prozent.

"Die deutschen Verbraucher und Unternehmen müssen sich auf weitere Preiserhöhungen einstellen", teilte das ifo Institut am Mittwoch mit. Der ifo-Index für die Preiserwartungen ging im Dezember leicht zurück, blieb aber mit 44,6 Punkten auf einem hohen Niveau, nachdem er im November mit 44,9 Punkten ein Allzeithoch erreicht hatte.

"Die Unternehmen geben die gestiegenen Kosten für Energie sowie bei der Beschaffung von Vorprodukten und Handelswaren weiter", sagte Timo Wollmershäuser, Leiter der Konjunkturprognose des ifo Instituts. "Die Inflation wird im Verlauf dieses Jahres nur langsam zurückgehen."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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