Das Foto zeigt den Ausstellungsbereich der Bosch ConnectedWorld 2020, der jährlichen Konferenz zum Internet der Dinge (IoT), die vom deutschen Maschinenbau- und Technologieunternehmen Bosch in Berlin veranstaltet wird, 19. Februar 2020. (Xinhua/Yan Feng)
BERLIN, 26. Januar (Xinhua) -- Das deutsche Maschinenbau- und Technologieunternehmen Bosch und Cariad, eine Tochtergesellschaft des Autobauers Volkswagen, haben laut einer gemeinsamen Erklärung ein umfassendes Partnerschaftsabkommen geschlossen, um die Einführung des automatisierten Fahrens zu beschleunigen.
Ziel der Partnerschaft sei es, "das teil- und hochautomatisierte Fahren massentauglich und für jedermann verfügbar" zu machen, teilten die beiden deutschen Unternehmen am Dienstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Die ersten automatisierten Fahrfunktionen sollen ab 2023 in verschiedenen Marken des Volkswagen-Konzerns zum Einsatz kommen.
"Automatisiertes Fahren ist ein zentrales Zukunftsfeld unserer Branche", sagte Dirk Hilgenberg, CEO von Cariad. "Durch unsere Kooperation werden wir den Innovationsstandort Deutschland gemeinsam stärken. Bosch und Cariad bauen Kompetenzen in der Entwicklung von Zukunftstechnologien weiter aus."
Die Systeme würden es dem Fahrer ermöglichen, die Hände zeitweise vom Lenkrad zu nehmen, heißt es in der Pressemitteilung. Die Funktionen sind so genannte Level-2-"hands-free"-Systeme für Stadt, Land und Autobahn, wobei die Unternehmen jedoch auch an einem System arbeiten, das alle Fahrfunktionen auf der Autobahn übernimmt (SAE Level 3).
In der Hochphase des Entwicklungsprozesses sollen laut der Pressemitteilung mehr als 1.000 Fachleute aus beiden Unternehmen an den Bausteinen des Projekts arbeiten, von der Middleware bis zu den einzelnen Anwendungen.
Der Schwerpunkt liegt auf der datengetriebenen Softwareentwicklung auf Basis von Informationen einer 360-Grad-Umfelderfassung. Zu diesem Zweck werde "eine hochinnovative Entwicklungsumgebung zur Erhebung, Analyse und Verarbeitung von Daten geschaffen", teilten die Unternehmen mit.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)