Ein Mann mit Gesichtsmaske und Rollator geht durch eine Fußgängerzone in Bonn, 24. Juli 2020. (Foto von Tang Ying/Xinhua)
BERLIN, 27. Januar (Xinhua) -- Während der Deutsche Bundestag über die Einführung einer Impfpflicht debattiert, ist die Sieben-Tage-Inzidenz von COVID-19 in Deutschland laut offiziellen Angaben weiter auf fast 1.000 angestiegen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreichte mit 940,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner einen neuen Rekord, nachdem sie am Vortag bei 894,3 lag, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Mittwoch mit. Sechs deutsche Bundesländer haben bereits eine Inzidenzrate von über 1.000 gemeldet.
Auch die tägliche Zahl der Neuinfektionen in Deutschland erreichte am Mittwoch mit 164.000 gemeldeten Fällen in den vergangenen 24 Stunden einen neuen Höchststand.
Während die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel eine generelle Impfpflicht abgelehnt hatte, sprechen sich ihr Nachfolger Olaf Scholz und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für eine solche Maßnahme aus, um sich auf eine neue COVID-19-Welle im Herbst vorzubereiten.
Bereits seit Wochen wird über eine generelle Impfpflicht diskutiert, am Mittwoch wird der Bundestag über verschiedene Vorschläge zu diesem Thema beraten.
Obwohl mindestens 42,6 Millionen Menschen oder 51,3 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland eine Booster-Impfung erhalten haben, waren am Dienstag noch mehr als 20 Millionen Menschen im Land ungeimpft.
Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur dpa glaubt eine Mehrheit von 62 Prozent, dass die geplante COVID-19-Impfpflicht zu einer Spaltung der Gesellschaft beiträgt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)