Menschen mit Gesichtsmasken warten auf einen Zug in Berlin, 2. Februar 2022. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 9. Februar (Xinhua) -- Während Deutschland auf den Höhepunkt der Omikron-Welle zusteuert, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor einer vorzeitigen Lockerung der COVID-19-Beschränkungen gewarnt.
"Die Lage ist noch nicht wirklich unter der Kontrolle", sagte Lauterbach auf einer Pressekonferenz am Dienstag. "Somit ist die Diskussion, die wir derzeit haben um Öffnungen, aus meiner Sicht fehl am Platz".
Lauterbach rechnet damit, dass die Omikron-Welle in Deutschland in etwa ein bis zwei Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird. Eine Rücknahme der wesentlichen COVID-19-Maßnahmen würde "die Welle deutlich verlängern", sagte der Bundesgesundheitsminister.
Die Sieben-Tage-Inzidenz von COVID-19 in Deutschland hat nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten am Dienstag mit 1.441 Infektionen pro 100.000 Einwohner einen neuen Höchststand erreicht.
RKI-Präsident Lothar Wieler zeigte sich jedoch "optimistisch, dass wir die Omikron-Welle bald überstanden haben."
Die Zahl der COVID-19-Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden, ist zwar leicht auf 2.390 angestiegen, liegt aber laut Deutschem Intensivverfügbarkeitsregister (DIVI) weit unter dem Höchststand von rund 5.700 auf dem Höhepunkt der zweiten Welle Anfang 2021.
Allerdings hat sich die Impfkampagne in Deutschland weiter verlangsamt. Bislang haben 45,3 Millionen Menschen in Deutschland eine Boosterimpfung erhalten.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)