Chinas UN-Botschafter ruft zu Bemühungen um direkte Verhandlungen zur Ukraine auf

German.news.cn| 02-03-2022 09:46:49| 新华网
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Zhang Jun (Mitte, vorne), Chinas Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, spricht während der Notfallsitzung des Sicherheitsrats zur Ukraine im UN-Hauptquartier in New York, 21. Februar 2022. (Xinhua/Wang Ying)

VEREINTE NATIONEN, 1. März (Xinhua) -- Ein Gesandter Chinas rief am Montag zu Bemühungen auf, eine Atmosphäre und Voraussetzungen für direkte Verhandlungen über den Ukraine-Konflikt zu schaffen.

Die Lage in der Ukraine verändere sich drastisch und habe sich bis zu einem Punkt entwickelt, den China nicht zu sehen wünsche und der im Interesse keiner Partei liege, sagte Zhang Jun, Chinas Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen (UN).

Die unmittelbare Priorität bestehe für alle betroffenen Parteien darin, mit der notwendigen Zurückhaltung vorzugehen, eine Verschlimmerung der Situation zu verhindern und gleichzeitig die diplomatischen Bemühungen um eine politische Lösung zu verstärken, sagte Zhang auf einer Notfall-Sondersitzung der UN-Generalversammlung zur Ukraine.

"China begrüßt die Aufnahme von direkten Dialogen und Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Die Ukraine sollte als Kommunikationsbrücke zwischen Ost und West dienen und nicht als Frontlinie der Rivalität zwischen großen Mächten. Wir rufen zu Bemühungen auf, um eine günstige Atmosphäre und Bedingungen zu schaffen, die direkte Verhandlungen zwischen den betroffenen Parteien ermöglichen, denn dies ist der fundamentale Weg, das Problem zu lösen", so Zhang.

Alle Maßnahmen, die von den Vereinten Nationen und den relevanten Parteien der internationalen Gemeinschaft eingeleitet werden, sollten dem Frieden und der Stabilität in der Region sowie der allgemeinen Sicherheit für alle Vorrang einräumen und dabei helfen, die Spannungen zu deeskalieren und eine diplomatische Lösung zu erleichtern. China lehne jeden Ansatz ab, der die Spannungen verschärfen könnte, sagte Zhang.

China unterstütze die fortgesetzte Arbeit der entsprechenden UN-Organisationen bei der humanitären Hilfe in der Ukraine. China sei der Ansicht, dass die Sicherheit von Leben und Eigentum der Zivilbevölkerung sowie deren humanitäre Bedürfnisse wirksam gewährleistet werden sollten, sagte Zhang.

"Als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats nimmt China seine Verantwortung für die Erhaltung des internationalen Friedens und der Sicherheit stets gewissenhaft wahr. Es ist unsere beständige und unmissverständliche Position, dass die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder respektiert und die Ziele und Prinzipien der UN-Charta aufrechterhalten werden sollten. China wird auch weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Verfolgung und Verwirklichung des Friedens spielen", sagte Zhang.

Der Kalte Krieg sei längst beendet. Die Mentalität des Kalten Krieges, die auf der Konfrontation von Blöcken beruhe, solle aufgegeben werden. Mit dem Schüren eines neuen Kalten Krieges sei nichts gewonnen, sondern alle würden verlieren, warnte Zhang.

Die Sicherheit eines Landes solle nicht auf Kosten der Sicherheit anderer Länder gehen. Und die regionale Sicherheit solle nicht von der Verstärkung oder gar Ausweitung von Militärblöcken abhängen, sagte Zhang.

China unterstütze die Europäische Union, die NATO und Russland bei der Wiederaufnahme des Dialogs unter Berücksichtigung des Konzepts der unteilbaren Sicherheit, bei angemessener Berücksichtigung der legitimen Sicherheitsanliegen aller Parteien, einschließlich der Russlands, und in dem Bestreben, einen ausgewogenen, wirksamen und nachhaltigen europäischen Sicherheitsmechanismus einzurichten, um dauerhaften Frieden und Stabilität auf dem europäischen Kontinent zu erreichen, sagte Zhang.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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