Zwei Fußgänger gehen im Tiergarten von Berlin an Blumen vorbei, 12. März 2022. (Xinhua/Shan Yuqi)
BERLIN, 16. März (Xinhua) -- Die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen in Deutschland bestätigten COVID-19-Neuinfektionen hat den vierten Tag in Folge einen Rekordwert erreicht und liegt bei 1.585,4 pro 100.000 Einwohner, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Dienstag mit.
Das RKI registrierte am Dienstag 198.888 neue COVID-19-Infektionen innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit der Omikron-Variante, rund 42.000 mehr als Ende letzter Woche.
Laut dem Intensivbettenregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) stieg die Zahl der COVID-19-Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden mussten, am Dienstag auf 2.297. Das sind 36 mehr Patienten als am Vortag, aber die Zahlen liegen immer noch deutlich unter den Rekordwerten der Delta-Welle.
Mit nur 605.000 geimpften Personen in der vergangenen Woche verlangsamt sich die Impfkampagne in Deutschland aktuell weiter. Nach offiziellen Angaben hatten bis Montag mindestens 48,1 Millionen Menschen eine Boosterimpfung erhalten, während 19,6 Millionen Menschen weiterhin noch nicht geimpft sind.
Ab Mittwoch ist die Impfung für das Gesundheits- und Pflegepersonal in Deutschland obligatorisch. Nach den neuen Vorschriften müssen die Beschäftigten einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen oder ein ärztliches Attest, dass sie aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (BPA) warnte davor, dass dies den ohnehin schon gravierenden Personalmangel im Gesundheitssektor noch verschärfen könnte.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)