BRÜSSEL, 4. April 2022 (Xinhuanet) -- Der Präsident der Euro-Gruppe, Paschal Donohoe, sagte am Montag, dass die Finanzminister der Eurozone die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf die Wirtschaft der Eurozone erörtert und erhebliche Herausforderungen gesehen hätten.
Auf einer Pressekonferenz im Anschluss an ein Treffen der Euro-Gruppe in Luxemburg sagte Donohoe, das Wachstum der europäischen Volkswirtschaften werde sich in diesem Jahr aufgrund des Konflikts verlangsamen, obwohl "wir für viele Volkswirtschaften weiterhin ein positives Wachstum im Jahr 2022 sehen".
Die Handelspolitik müsse daher flexibel bleiben, fügte er hinzu.
Es sei noch zu früh, um die Auswirkungen des Konflikts auf die Wirtschaft zu beurteilen, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.
Gentiloni sagte auch, er glaube nicht, dass die EU-Wirtschaft in eine Rezession geraten werde, da sie im vergangenen Jahr ein positives Wachstum verzeichnet habe.
Auf die Frage nach der Möglichkeit eines Gasembargos gegen Russland sagte Gentiloni, man wisse, dass jegliche Sanktionen Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben würden, und wenn man wirtschaftliche Instrumente einsetzen wolle, müsse man auch die Kosten dafür tragen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
