COVID-19 bleibt trotz Rückgang der Infektions- und Todesfälle ein globaler Gesundheitsnotstand: WHO

German.news.cn| 15-04-2022 17:06:49| 新华网
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Ein Bildschirmfoto vom 7. Mai 2021 zeigt den Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, bei einer Pressekonferenz in Genf, der Schweiz. (Quelle: Xinhua)

GENF, 13. April 2022 (Xinhuanet) -- Während die Zahl der COVID-19-Neuinfektionsfälle und Todesfälle weiter zurückgeht, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch, dass die Pandemie nach wie vor eine gesundheitliche Notlage darstellt, und riet den Ländern, sich darauf vorzubereiten, die Reaktion auf COVID-19 schnell auszubauen.

"Was COVID-19 betrifft, gibt es gute Nachrichten. In der vergangenen Woche wurde die niedrigste Zahl von COVID-19-Todesfällen seit dem Beginn der Pandemie verzeichnet", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Nach Angaben der WHO ging die Zahl der COVID-19-Neuinfektionsfälle und -Todesfälle in der Woche vom 4. bis 10. April zum dritten Mal in Folge zurück. Die Zahl der gemeldeten Fälle lag bei über 7 Millionen, die der Todesfälle bei über 22.000, was einem Rückgang von 24 Prozent bzw. 18 Prozent im Vergleich zur Vorwoche entspricht.

"In einigen Ländern gibt es jedoch nach wie vor einen starken Anstieg der Fälle, was die Krankenhäuser unter Druck setzt. Und unsere Fähigkeit, Trends zu überwachen, ist beeinträchtigt, da die Tests deutlich zurückgegangen sind", sagte Tedros.

Der COVID-19-Notfallausschuss der Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) der WHO veröffentlichte am Mittwoch die Empfehlungen seiner letzten Sitzung, in denen bestätigt wurde, dass die COVID-19-Pandemie weiterhin einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC: Public Health Emergency of International Concern) darstellt.

Der Ausschuss erklärte, dass die Länder weiterhin evidenzbasierte und risikobasierte Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und des Sozialwesens (PHSM: public health and social measures) ergreifen und darauf vorbereitet sein sollten, die PHSM als Reaktion auf Veränderungen des Virus und der Immunität der Bevölkerung rasch auszubauen, wenn COVID-19-Krankenhauseinweisungen, Intensivpflegeaufnahmen und Todesfälle zunehmen und die Kapazitäten der Gesundheitssysteme bedrohen.

Da die Zahl der schweren Fälle in vielen Ländern - u. a. in Großbritannien, Schweden und den Vereinigten Staaten - drastisch zurückgegangen ist, wurden dort weit verbreitete COVID-19-Tests und Überwachungsprogramme weitgehend eingestellt. Dies hat die WHO dazu veranlasst, alle Länder aufzufordern, mindestens 5 Prozent ihrer COVID-19-Proben zu sequenzieren, um die Mutationen des Coronavirus zu verfolgen.

Laut Tedros verfolgt die WHO derzeit eine Reihe von Omikron-Unterlinien, darunter BA.2, BA.4 und BA.5, sowie eine weitere rekombinante Variante, die sich aus BA.1 und BA.2 zusammensetzt.

In einer früheren Erklärung teilte die WHO mit, dass Wissenschaftler in Botswana und Südafrika neue Formen der Omikron-Variante entdeckt hätten, die als BA.4 und BA.5 bezeichnet würden. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Proben und der Sequenzierung ist jedoch noch nicht ganz klar, ob diese Varianten übertragbar oder gefährlich sind.

"Die beste Möglichkeit, sich zu schützen, besteht darin, sich impfen zu lassen und die Impfung wie empfohlen aufzufrischen. Tragen Sie weiterhin Masken, insbesondere in überfüllten Innenräumen. Und in Innenräumen muss man für frische Luft sorgen, indem man Fenster und Türen öffnet und in eine gute Belüftung investiert", riet der WHO-Chef.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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