ÜRÜMQI, 24. Mai 2022 (Xinhuanet) -- Trinkkürbisse, Eimer und riesige Tonkrüge - Nurbiya Aikmu erinnert sich noch an die verschiedenen Wassergefäße, die sie als Kind im alten Haus ihres Großvaters gesehen hatte.
"Zu jener Zeit hatte jeder Haushalt solche Gefäße, um Wasser aufzubewahren, aber jetzt sind sie alle veraltet", sagte Nurbiya Aikmu, die in den 1990er Jahren im Kreis Payzawat im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten Chinas geboren wurde.
Dieser Kreis war einst vom Mangel an Wasserressourcen geplagt.
"Mein Großvater erzählte mir, dass das Wasser, das er trank, salzig und bitter war, und dass der Prozess des Wassertransports sehr mühsam war, da die Menschen das Wasser mit Stangen oder Eseln tragen mussten. Das Wasser in den tiefer gelegenen Gebieten war verseucht und sah braun oder grün aus, und in der Trockenzeit war das Wasser voller Abfall, Kaulquappen und Insekten und musste vor dem Trinken mit Gaze gefiltert werden", erinnerte sie sich.
Um die Sicherheit des Trinkwassers in den ländlichen Gebieten zu gewährleisten, hat Xinjiang in den letzten zehn Jahren eine Reihe von großen Wasserschutzprojekten gestartet und die Infrastruktur für den Wasserschutz verbessert.
Im Mai 2020 wurde im Kreis Payzawat ein Trinkwassersicherheitsprojekt mit einem Investitionsvolumen von 1,75 Milliarden Yuan (rund 262,3 Millionen US-Dollar) abgeschlossen. Ein 1.827 km langes Rohrleitungsnetz begann mit dem Transport von Wasser zu den Bewohnern des Kreises. "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir Zugang zu sauberem und reinem Wasser haben", sagte Nurbiya Aikmu.
Während des 13. Fünfjahresplans (2016-2020) wurden in Xinjiang mehr als 1.400 Trinkwasserprojekte durchgeführt, mit denen das Problem der Trinkwasserversorgung von 1,52 Millionen Landbewohnern, einschließlich derer, die im Wüstenhinterland und in abgelegenen Berggebieten leben, gelöst oder verbessert wurde.
"Seit die Regierung im letzten Jahr intelligente Wasserzähler für jeden Haushalt installiert hat, kann ich meine Wasserrechnung und Informationen über Leitungsstörungen über mein Handy überprüfen", sagte Mehmut Memet aus dem Dorf Hexie in der Gemeinde Chasmiqiti im Kreis Yecheng.
"Unser Leben ist schöner geworden, weil wir Zugang zu sauberem Trinkwasser haben", fügte Mehmut Memet hinzu, der zu den Begünstigten gehört.
In Xinjiang gibt es fast 1.300 zentralisierte ländliche Wasserversorgungsprojekte, die fast 13,2 Millionen Menschen mit Wasser versorgen. Der Versorgungsgrad mit Leitungswasser im Gebiet hat nach Angaben der regionalen Trinkwasserbehörde 97,5 Prozent erreicht.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
