Die Luftaufnahme zeigt die Landschaft des forstwirtschaftlichen Unternehmens Saihanba in der Provinz Hebei in Nordchina, 23. August 2021. (Xinhua/Mu Yu)
BEIJING, 7. September (Xinhua) -- Chinesische Forscher haben kürzlich eine Bewertung von Chinas terrestrischer Kohlenstoffbindung zwischen 2010 und 2060 veröffentlicht. Aus dieser geht hervor, dass die terrestrischen Ökosysteme des Landes bis zu 18 Prozent der durch den Energieverbrauch freigesetzten CO2-Emissionen ausgleichen können.
Chinas CO2-Emissionen aus dem Energieverbrauch machten im Jahr 2020 mehr als 85 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Landes aus.
Kohlenstoffneutralität durch die Verbesserung der Kohlenstoffbindung in terrestrischen Ökosystemen und die Kompensation eines Teils der CO2-Emissionen zu erreichen, sei wichtig. Inwieweit die Kohlenstoffbindung in China dazu beitragen könne, die energiebedingten CO2-Emissionen zu verringern, war bislang jedoch ungewiss.
Forscher des Instituts für Botanik und des Instituts für Atmosphärenphysik, die beide der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) angehören, sowie Forscher einiger chinesischer Universitäten bewerteten nun die terrestrische Kohlenstoffbindung Chinas zwischen 2010 und 2060 und ihren Beitrag zum Ausgleich der energiebedingten CO2-Emissionen des Landes.
Laut den Studienergebnissen haben Wälder mit 68 bis 71 Prozent der Gesamtmenge den größten Anteil an der Kohlenstoffbindung. Ackerland speichert 12 bis 13 Prozent, während Feuchtgebiete, Grasland und Buschland zusammen 17 bis 19 Prozent ausmachen.
Der Studie zufolge können Chinas terrestrische Ökosysteme unter verschiedenen politischen und klimatischen Szenarien im Jahr 2030 zwischen 12 und 15 Prozent der energiebezogenen CO2-Emissionen beziehungsweise 13 bis 18 Prozent im Jahr 2060 ausgleichen.
Die Studie wurde in der Zeitschrift National Science Review veröffentlicht.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)