Die Luftaufnahme zeigt das Shahe-Aquädukt, ein Schlüsselprojekt der mittleren Route von Chinas Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekt, 22. Mai 2021. (Xinhua/Liu Shiping)
BEIJING, 27. Dezember (Xinhua) -- Mehr als 15 Millionen Einwohner von Beijing haben laut offiziellen Angaben bisher von einem großen Wasserumleitungsprojekt profitiert.
Mit dem Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekt wurden in den vergangenen acht Jahren mehr als 8,4 Milliarden Kubikmeter Wasser aus den großen Flüssen in Südchina in die Hauptstadt geleitet, teilte die Wasserbehörde von Beijing am Dienstag mit.
Beijing ist die Heimat von mehr als 21 Millionen Menschen und hat seit langem Probleme mit Wasserknappheit. Der Süden ist für die Stadt zu einer wichtigen Bezugsquelle für Wasser geworden.
Bislang wurden insgesamt 13 Wasserwerke in Beijing durch das Projekt mit Wasser versorgt, wodurch die Wasserknappheit in der Hauptstadt teilweise gelindert werden konnte.
In Bezug auf die ökologische Umwelt ist der Anteil der gesunden Gewässer in Beijing auf 87,2 Prozent gestiegen. Die Stadt hat 44 neue Wasserläufe seit 2014 geschaffen, mit einer Gesamtlänge von 852 Kilometern.
Das Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekt wird nach seiner Fertigstellung über drei Routen verfügen. Die mittlere Route ist die bekannteste der drei, weil sie Wasser in die Hauptstadt des Landes leitet. Sie beginnt an der Danjiangkou-Talsperre und verläuft durch die Provinzen Henan und Hebei, bevor sie Beijing und Tianjin erreicht. Mit der Wasserzufuhr wurde am 12. Dezember 2014 begonnen.
Über die östliche Route wird Wasser aus der Provinz Jiangsu in Ostchina in Gebiete wie Tianjin und Shandong geleitet. Die westliche Route befindet sich in der Planungsphase und muss noch gebaut werden.
Bislang wurden im Rahmen des Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekts 58,6 Milliarden Kubikmeter Wasser über die mittlere und östliche Route in die Trockengebiete im Norden Chinas umgeleitet, wovon in den letzten acht Jahren mehr als 150 Millionen Menschen profitiert haben.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
