Das Foto zeigt eine Grabinschrift aus der Tang-Dynastie (618-907) an der Stätte Songguogucheng, den Ruinen der antiken Hauptstadt des Staates Song in der Zeit der Frühlings- und Herbstannalen (770-476 v. Chr.), in Shangqiu in der Provinz Henan in Zentralchina, 25. März 2023. (Xinhua/Li An)
ZHENGZHOU, 30. März (Xinhua) -- Archäologen in der zentralchinesischen Provinz Henan haben zwischen zwei in unterschiedlicher Tiefe verschütteten antiken Stadtmauern sechs Gräber aus der Tang-Dynastie (618-907) entdeckt. Diese Funde beleuchten die Untersuchung antiker Stätten mit mehreren Kulturschichten im Einzugsgebiet des Gelben Flusses.
Die sechs Gräber befänden sich an der Stätte Songguogucheng, der antiken Hauptstadt des Staates Song in der Zeit der Frühlings- und Herbstannalen (770-476 v. Chr.), teilte Yue Hongbin, Forscher an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) und Direktor des Instituts für Kulturrelikte und Archäologie in Shangqiu mit.
Die Gräber befinden sich laut Yue am Schnittpunkt der Südmauer der antiken Hauptstadt des Song-Staates und der Westmauer der antiken Stadt Suiyang aus der Tang-Dynastie, wo die letztere die erstere überlagert.
In den Gräbern fanden die Archäologen Kupfermünzen, einen Kupferspiegel, Tongefäße sowie die bedeutendsten Funde, zwei genau datierte Grabinschriften, die Aufschluss über die chronologische Abfolge der Stilllegung und des Baus von Stadtmauern in verschiedenen Epochen geben.
Auf dem Gelände wurde eine Reihe von antiken Stadtanlagen aus der Zeit der Frühlings- und Herbstannalen bis zur Ming-Dynastie (1368-1644) gefunden. Die Kulturschichten der verschiedenen Perioden an der Stätte seien durch Sedimentansammlungen und Fundamenterhöhungen verursacht worden, die durch die Veränderung des Wasserlaufs des Gelben Flusses in der Vergangenheit entstanden seien, so das Institut für Kulturrelikte und Archäologie.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
