Eine chinesische Touristin posiert für Fotos am Kolosseum in Italiens Hauptstadt Rom, 1. Mai 2023. (Xinhua/Jin Mamengni)
von den Xinhua-Autoren Yin Xiaosheng, Duan Jingjing und Yao Yulin
HANGZHOU, 4. Mai (Xinhua) -- Während der Ferien zum Maifeiertag unternahm eine 13-köpfige indonesische Reisegruppe eine sechstägige Reise durch mehrere Städte in Ostchina, darunter Hangzhou, Shanghai, Suzhou und Wuxi.
Yang Tik Cin, ein indonesischer Tourist, besuchte auf dieser Reise China gemeinsam mit seiner Familie. "In nur wenigen Tagen erlebten wir das tiefe historische und kulturelle Erbe des Westsees in Hangzhou und der klassischen Gärten in Suzhou und wurden Zeuge der rasanten Entwicklung und der unendlichen Vitalität der chinesischen Wirtschaft in Shanghai."
Beeindruckt waren die Touristen auch von der großen Gastfreundschaft der Städte und ihrer Einwohner. "In Suzhou wurden wir sogar besonders herzlich von der örtlichen Tourismusabteilung empfangen. Jeder erhielt ein Souvenir, einen Fächer im Suzhou-Stil", fügte Yang Tik Cin hinzu.
Die Gruppe ist die zweite indonesische Reisegruppe, die Ostchina besucht, seitdem Reisebüros und Online-Tourismusunternehmen in ganz China wieder Gruppenreisen für einreisende Ausländer anbieten. Die Agentur Hangzhou Nota International Travel Service Co., Ltd., die die Gruppe empfing, hat nach eigenen Angaben seit dem 21. April Hunderte von indonesischen Touristen in China begrüßt.
Indonesien ist ein wichtiges Herkunftsland für Touristen, die nach China einreisen. Das Reisebüro habe seit der Optimierung der chinesischen COVID-19-Maßnahmen und der Anpassung der entsprechenden Reisebeschränkungen aktiv einen Plan für den indonesischen Markt ausgearbeitet, sagte Weng Jie vom Einreisezentrum der Reiseagentur.
"Gleich nach dem chinesischen Neujahrsfest reisten wir nach Jakarta, Indonesien und unterzeichneten eine Partnerschaftsvereinbarung mit Sriwijaya Air und fünf der einflussreichsten lokalen Reisebüros, um gemeinsam Reisepakete nach China zu vermarkten", sagte Weng.
Die erste indonesische Reisegruppe, die ihre Reise am 21. April antrat, wurde von der Visastelle der chinesischen Botschaft in Indonesien stark unterstützt und war auch die erste indonesische Gruppe, die in diesem Jahr ein Touristenvisum für China erhielt. "Ab Mitte Mai wird die Strecke Jakarta-Hangzhou zu einer regelmäßigen Reiseroute mit wöchentlichen Flügen, die kontinuierlich indonesische Touristen nach Ostchina bringen", erklärte Weng.
Chinas Tourismus außerhalb des chinesischen Festlandes hat ebenfalls einen neuen Boom erlebt.
Daten der Alibaba-Reiseabteilung Fliggy zeigen, dass die Bestellungen für Reisen außerhalb des chinesischen Festlandes während der Ferien zum Maifeiertag im Vergleich zum diesjährigen Frühlingsfest um 200 Prozent gestiegen sind.
Eine andere führende Reiseplattform, die Trip.com Group, früher bekannt als Ctrip, meldete ebenfalls, dass während der fünftägigen Feiertagsferien die Buchungen für Reisen außerhalb des chinesischen Festlandes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 700 Prozent zunahmen. Die Zahl der Flugtickets und Hotelbuchungen außerhalb des chinesischen Festlands schnellten um fast 900 Prozent beziehungsweise 450 Prozent in die Höhe.
Auch bei den Einreisen in das chinesische Festland gab es einen raschen Aufschwung. Nach Angaben der Trip.com Group stieg die Zahl der Einreisen über Hainan im Vergleich zum Vormonat um 87 Prozent.
Am Youyi-Pass an der chinesisch-vietnamesischen Grenze wurden vom 29. bis 30. April, den ersten beiden Tagen der Ferien zum Maifeiertag, 2.233 Reisende in 104 Reisegruppen gezählt.
"China hat ein riesiges Potenzial im Bereich des Einreisetourismus", sagte Sun Jie, CEO der Trip.com Group.
Abgesehen von den Deviseneinnahmen könne der Einreisetourismus dazu beitragen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen, Chinas internationalen Status zu verbessern, das Image des schönen Chinas zu fördern und als kulturelle Brücke zu fungieren, um den internationalen Austausch und den Weltfrieden zu stärken, fügte Sun hinzu.
Die Tourismusunternehmen stellen mehr Personal ein. Reiseleiter, die Sprachen wie Indonesisch und Thai beherrschen, seien sehr gefragt, sagte Weng.
Seit dem 1. Mai erlaubt China Inhabern der virtuellen APEC Business Travel Card (ABTC) die Einreise nach China mit dieser Karte, die als Ersatz für ein Visum dient. Solche Maßnahmen haben positive Signale gesetzt und den Einreiseverkehr weiter angekurbelt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
