Das simulierte Bild zeigt die Raumsonde "Chang'e-5", die von der Mondoberfläche abhebt. (China National Space Administration/Handout via Xinhua)
BEIJING, 14. Juni (Xinhua) -- Chinas nächste Mondsonde "Chang'e-6" wird Nutzlasten der europäischen und französischen Raumfahrtbehörden befördern, teilte die China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) am Dienstag mit.
Bei den geplanten Nutzlasten handele es sich um zwei wissenschaftliche Instrumente zur Erforschung der Mondoberfläche, teilte das Unternehmen in einem Beitrag auf der Twitter-ähnlichen Plattform Sina Weibo mit.
Die internationale Zusammenarbeit geht auf zwei Absichtserklärungen zurück, die die Nationale Raumfahrtbehörde Chinas (CNSA) letzte Woche mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der französischen Raumfahrtbehörde, dem Centre national d'études spatiales, unterzeichnet hat.
Das europäische Gerät ist ein Negativ-Ionen-Analysator, der für die Grundlagenforschung im Bereich der Planetologie eingesetzt werden kann. Bei dem französischen Instrument handelt es sich um einen Detektor zur Messung von Radon-Gas und dessen Zerfallsprodukten auf dem Mond.
Laut Chinas Monderkundungsprogramm soll die Mission "Chang'e-6" um das Jahr 2024 starten, um Proben von der anderen Seite des Mondes zurückzubringen. Eine erfolgreiche Mission wäre das erste Mal, dass es Menschen gelingt, Mondproben von der Rückseite des Mondes zu holen.
Die 2020 gestartete "Chang'e-5" war die bislang letzte Mission des Landes zum Mond. Die Sonde hat insgesamt 1.731 Gramm Mondboden von der erdnahen Seite des Mondes geborgen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)