Dorfbewohner grüßen sich gegenseitig auf dem Rückweg in ihr Zuhause in der Gemeinde Taitou im Bezirk Jinghai in der regierungsunmittelbaren Stadt Tianjin in Nordchina, 20. August 2023. (Xinhua/Sun Fanyue)
BEIJING, 22. August (Xinhua) -- Als Reaktion auf die schlimmsten Überschwemmungen im Haihe-Flussbecken seit 1963 lassen die chinesischen Behörden Mittel für den Wiederaufbau in das Gebiet fließen. Während das Hochwasser nach den Überschwemmungen vom 28. Juli bis zum 1. August zurückgeht, kehren die ersten Bewohner in ihre Häuser zurück.
Bei etwa 22 Flüssen in dem Becken kam es zu Überschwemmungen oberhalb des Warnniveaus und für acht Flüsse wurden die stärksten jemals verzeichneten Überschwemmungen gemeldet, teilte Chinas Ministerium für Wasserressourcen (MWR) am Montag mit.
Das chinesische Wasserwirtschaftssystem hat bei der Prävention und Bekämpfung der Überschwemmungen nichts unversucht gelassen. Laut dem Vizeminister für Wasserressourcen, Liu Weiping, haben die zuständigen Abteilungen auf provinzieller und städtischer Ebene 341 Millionen Katastrophenwarnungen wegen Gebirgssturzfluten ausgegeben.
Um die Auswirkungen und Schäden der Überschwemmungen zu minimieren, hat das Ministerium 26 Arbeitsteams und Expertengruppen entsandt, um die Hochwasserprävention und das Risikomanagement von der Basis aus zu leiten. Chinas Wasserwirtschaftssystem hat 84 große und mittelgroße Stauseen und acht Hochwasserspeicher- und Rückhaltezonen für die Prävention und Bekämpfung von Überschwemmungen eingesetzt.
Gegenwärtig geht der Wasserstand in den aktiven Speicher- und Rückhaltegebieten innerhalb des Flussbeckens allmählich zurück und die Bewohner kehren nach und nach in ihre Häuser zurück.
China stellte am 19. August, zusätzlich zu der am 9. August angekündigten Summe von einer Milliarde Yuan, weitere 500 Millionen Yuan (etwa 69,4 Millionen US-Dollar) bereit, um den Menschen in den betroffenen Gebieten bei der Rückkehr ins Leben und zur Arbeit zu helfen.
Liu wies darauf hin, dass die Hochwassersaison noch andauere und weiterhin mit schweren und komplizierten Überschwemmungen und Dürren zu rechnen sei. Das Ministerium werde weiterhin sämtliche Präventionsmaßnahmen verstärken und sich in allen Bereichen nach Kräften einsetzen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
