Das Foto zeigt Fläschchen mit mRNA-Impfstoff gegen COVID-19 am Stand von Fosun BioNTech im Ausstellungsbereich für medizinische Geräte und Gesundheitsprodukte auf der 4. Internationalen Importmesse Chinas (CIIE) in Shanghai an der chinesischen Ostküste, 7. November 2021. (Xinhua/Zhang Yuwei)
In den ersten neun Monaten des Jahres brach der Umsatz von BioNTech nach Angaben des Unternehmens um 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,34 Milliarden Euro ein. Der Nettogewinn ging sogar um 93 Prozent auf nur noch 472 Millionen Euro zurück.
BERLIN, 7. November (Xinhua) -- Der deutsche Impfstoffhersteller BioNTech senkte am Montag die Umsatzprognose für seinen COVID-19-Impfstoff für das Jahr 2023 auf rund vier Milliarden Euro (etwa 4,28 Milliarden US-Dollar). Im Frühjahr hatte das Unternehmen noch mit einem Umsatz von fünf Milliarden Euro gerechnet.
"Da die behördlichen Genehmigungen später als erwartet erfolgten und sich auf die Zeitpläne der nationalen Impfkampagnen auswirkten, haben sich Umsatzerwartungen in die Zukunft verschoben", so BioNTech in einer Erklärung. Darüber hinaus würden Belastungen von mehr als einer Milliarde Euro seitens des US-Partners Pfizer den Umsatz beeinträchtigen.
In den ersten neun Monaten des Jahres brach der Umsatz von BioNTech nach Angaben des Unternehmens um 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,34 Milliarden Euro ein. Der Nettogewinn ging sogar um 93 Prozent auf nur noch 472 Millionen Euro zurück.
Die Zahl der COVID-19-Infektionen in Deutschland steigt laut den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) seit Herbstbeginn an, aber nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, weniger als 16 Prozent, hat eine Auffrischungsimpfung mit einem an die Virusvarianten angepassten Impfstoff erhalten.
Selbst bei den über 60-Jährigen und anderen Risikopatienten, für die eine Auffrischungsimpfung empfohlen wird, gebe es "bisher noch Luft nach oben", sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth, Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Anfang des Monats.
Mit bis zu zwei Milliarden Euro investiert BioNTech einen Großteil des diesjährigen Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Entwicklung eines mRNA-basierten Krebsimpfstoffs, dessen Forschung auch die Grundlage für den COVID-19-Impfstoff bildete.
"Wir konzentrieren uns mit unserer Strategie darauf, ein breitgefächertes Spektrum an sich ergänzenden Technologien zusammenzustellen. Damit wollen wir innovative Therapien entwickeln und den Behandlungsstandard für Krebspatientinnen und -patienten verbessern", sagte Ugur Sahin, Chief Executive Officer (CEO) von BioNTech.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)