Athleten treten während des Testprogramms im Eisschnelllaufen für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in der Nationalen Eisschnelllaufhalle in Chinas Hauptstadt Beijing an, 10. April 2021. (Xinhua/Ju Huanzong)
BEIJING, 17. Januar (Xinhuanet) -- Beijing sei bereit für die Olympischen Winterspiele 2022 und die Einrichtungen seien fantastisch, sagte Anthony Edgar, leitender Berater der Olympischen Winterspiele Beijing 2022.
Edgar, ehemaliger Leiter der Medienabteilung des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), reiste in den letzten zwei Jahrzehnten über 40 Mal nach Beijing und arbeitete während der Olympischen Sommerspiele 2008, der Jugendolympiade 2014 in Nanjing und im Vorfeld von Beijing 2022 eng mit den chinesischen Medien zusammen.
"Es ist meine zweite Heimat, wie ich es nenne. Ich kenne diese Stadt ziemlich gut und ich komme gerne hierher und ich komme seit 2003 hierher. Beijing hat sich verändert", sagte Edgar.
Aus seiner Sicht ähnelt der Olympiapark in Beijing, wo er von Xinhua interviewt wurde, dem Olympiapark in Sydney.
"2008 war der Olympiapark nur ein Park. Er war nur eine große Freifläche. Als ich dieses Mal ankam, ist er wie eine Stadt selbst. Hier wohnen Leute, die unten einkaufen gehen. Sie gehen jeden Abend dorthin. Sie tanzen, singen oder treten auf. Und der Park ist wie eine eigene Gemeinde, wie ein Teil der Stadt", sagte er.
Während der Park wieder zum Mittelpunkt der Welt werden wird, wird Beijing die erste Stadt überhaupt sein, die sowohl Sommer- als auch Winterausgaben der Olympischen Spiele ausrichtet.
Edgar betonte Chinas Bemühungen, durch die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 300 Millionen Menschen für den Wintersport zu begeistern.
"Jetzt hat man Zhangjiakou und Yanqing gebaut. Man hat einen Schnellzug, der dorthin fährt. Es dauert weniger als eine Stunde, um dorthin zu gelangen. Die Leute können an einem Tag hin und zurück fahren, was vorher unmöglich war. China will den Gemeinden zusätzliche Wintersportanlagen zur Verfügung stellen. [Auf diese Weise] können die Chinesen wie jedes andere Land im Wintersport glänzen."
Laut Edgar habe der Bau von Infrastruktur und Einrichtungen dazu beigetragen, den Wohlstand und die Entwicklung des Wintersports in den chinesischen Gemeinden zu fördern.
Edgar war beeindruckt vom nationalen Zentrum für Ski Alpin und dem nationalen Sliding-Zentrum in der Wettkampfzone Yanqing, die während der Spiele Ski-, Bob-, Skeleton- und Rennrodel-Wettkämpfe ausrichten werden.
"Es ist wirklich schön dort und ich denke, es wird im Fernsehen spektakulär aussehen. Ich denke, es wird viele Menschen überraschen, denn die meisten Westler oder Menschen, die noch nie in China waren, wissen nicht, wie schön die Berge sind", sagte er.
Edgars Meinung nach sei es wunderbar, die Verwandlungen vom 'Wasserwürfel' zum 'Eiswürfel', und von einem Basketballplatz im Wukesong-Sportzentrum zu einer Eishockeyhalle mitzuerleben.
"Ich meine, die Einrichtungen sind fantastisch. Sie sind bereit."
"Als China 2008 die Bewerbung vorlegte, sprach China davon, ein Erbe zu hinterlassen. Jetzt können Sie sehen, wie sich dieses Erbe entwickelt", sagte Edgar.
Neben den Austragungsorten von Beijing 2022 hat Edgar auch positives Feedback zu den Dienstleistungen und dem Management gegeben. Als er über den "geschlossenen Kreislauf" für die kommenden Spiele sprach, sagte Edgar: "Ich habe immer die Bereitstellung des Konzepts über den geschlossenen Kreislauf unterstützt. Ich habe das Gefühl, dass ich einer der Menschen war, die über die Vorteile und die damit verbundenen Herausforderungen sprechen."
In Bezug auf den Unterschied zwischen den Olympischen Sommerspielen und den Olympischen Winterspielen drückte Edgar sein Vertrauen in die Fähigkeiten Chinas aus, mit den Schwierigkeiten auf Eis und Schnee fertig zu werden, auch wenn COVID-19 es definitiv schwieriger mache, als es hätte sein sollen.
Der ehemalige IOK-Beamte sagte weiter: "Sie haben eine der besten Olympischen Spiele aller Zeiten geleitet. Sie wissen, was zu tun ist."
Edgar arbeitet eng mit den Besten der Nachrichtenbranche zusammen, während er sich seine Liebe zur Fotografie bewahrt, indem er mit vielen preisgekrönten Nachrichten- und Sportfotografen zusammenarbeitet.
Im vergangenen halben Monat genoss er es, durch Beijings Hutongs zu wandern und Fotos zu machen, um die Kultur und den Lebensstil der Einheimischen einzufangen. Er teilte auch seine Fotos der Lichtshow, die für die Eröffnungszeremonie von Beijing 2022 einstudiert wurde, mit dem Publikum in Übersee.
"Ich liebe Fotografie. An diesem Ort neben dem 'Vogelnest' wurde 2008 die legendäre Aufnahme gemacht. Ich versuche, so viel wie möglich von der Lichtshow einzufangen, damit die Leute eine bessere Vorstellung davon bekommen, wie die Show aussieht."
"Wenn Fotografen und Nachrichtenagenturen hierher kommen, kann ich tatsächlich etwas mit ihnen teilen und ihnen Beispiele zeigen. Sie bekommen also tatsächlich ein Gefühl dafür, was zu erwarten ist. Die Eröffnungszeremonie wird wirklich spektakulär", sagte Anthony.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
