Das Foto zeigt Fahrgäste mit Gesichtsmasken in einem Bus in Berlin, 19. Januar 2022. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 21. Januar (Xinhua) -- Die Sieben-Tage-Inzidenz von COVID-19 in Deutschland hat laut offiziellen Angaben mit 638,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zum ersten Mal die 600er-Marke überschritten.
Aufgrund der sich in Europa ausbreitenden besonders ansteckenden Omikron-Variante kletterten auch in Deutschland die täglichen Neuinfektionen auf einen neuen Rekordwert. Innerhalb von 24 Stunden wurden 133.536 Fälle registriert, rund 52.000 mehr als vor einer Woche, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Donnerstag mit.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnte, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle in Deutschland noch nicht erreicht sei. Die Welle werde "Mitte Februar ungefähr ihren Höhepunkt" erreichen, sagte Lauterbach am Mittwoch im ZDF und erwartet "mehrere 100.000 Fälle pro Tag".
Da die Tests für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) im Labor knapp seien, will Lauterbach Mitarbeiter im Gesundheitswesen priorisieren und plant, am Wochenende einen entsprechenden Vorschlag zu präsentieren. "Wir werden tatsächlich so hohe Fallzahlen bekommen, dass wir die PCR verteilen müssen, priorisieren müssen."
Die Zahl der PCR-Tests, die in Deutschland innerhalb einer Woche durchgeführt wurden, hat gerade einen neuen Höchststand von fast zwei Millionen erreicht. Von den Tests war laut den neuesten Zahlen des Interessenverbandes der akkreditierten medizinischen Labore (ALM) jeder vierte positiv.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
