Menschen überqueren eine Straße in Berlin, 24. März 2022. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 25. März (Xinhua) -- Die Zahl der täglichen COVID-19-Neuinfektionen in Deutschland lag zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie über 300.000, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Donnerstag mit.
In den vergangenen 24 Stunden registrierte das RKI 318.387 neue Fälle, fast 23.500 mehr als vor einer Woche. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf einen neuen Rekordwert von 1.752 Fällen pro 100.000 Einwohner, gegenüber 1.734 am Vortag.
"Die Krankenhäuser behandeln zurzeit so viele COVID-infizierte Patientinnen und Patienten wie zu keinem anderen Zeitpunkt dieser Pandemie", sagte Gerald Gass, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) am Mittwoch.
Seit Anfang Februar ist die Zahl der Patienten stark angestiegen. Insgesamt 75 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland mussten laut DKG wegen Personalmangels infolge der Quarantänemaßnahmen ihr Versorgungsangebot einschränken.
Zu Beginn der Woche hat Deutschland alle COVID-19-Beschränkungen aufgehoben, mit Ausnahme der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Die Bundesländer können jedoch für Infektions-Hotspots verschärfte Beschränkungen einführen.
Mit Stand Mittwoch hatten etwa 48,6 Millionen Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten, während deutschlandweit 19,5 Millionen Menschen weiterhin ungeimpft blieben, so die offiziellen Angaben.
Die Zahl der Ungeimpften in Deutschland ist in den letzten Monaten kaum noch gesunken.
Nach einem Höchststand von 7,6 Millionen Impfungen in einer Woche Ende 2021 sank die Zahl der wöchentlichen Impfungen nach RKI-Angaben auf rund 510.000.
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich erneut für eine allgemeine Impfpflicht aus. "Lassen Sie uns diesen Schritt in den nächsten Wochen gemeinsam gehen! Er führt uns aus der Pandemie", sagte Scholz am Mittwoch in einer Rede im Bundestag.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)