Das Archivbild zeigt eine Angestellte bei der Arbeit in einer Textilfabrik im Kreis Yuli im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten Chinas, 24. August 2020. (Xinhua/Ding Lei)
URUMQI, 4. September (Xinhua) -- In der Produktionsstätte eines Textilunternehmens im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten Chinas waren Arbeiter damit beschäftigt, etwa 70.000 Stück gestrickte Unterwäsche für Aufträge aus Japan zu verpacken.
Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr aufgrund negativer Einflüsse wie der COVID-19-Pandemie und der unbegründeten US-Sanktionen gegen Baumwolle aus Xinjiang einen Rückgang seiner Exporte zu verkraften, doch nun hat sich der Trend umgekehrt, sagte Li Lyuzhi, Leiter der Außenhandelsabteilung des Unternehmens mit Sitz in Urumqi, Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang.
Das Unternehmen gehört zu den rund 100 Baumwoll- und Textilfirmen, die ihre hochwertigen Produkte auf der (China) Eurasia Commodity and Trade Online Expo 2021 ausstellen, die am 25. August sowohl online als auch offline eröffnet wurde. Der Offline-Teil endete bereits am 29. August, aber die Online-Ausstellung wird ein Jahr dauern.
Die Expo hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2015 zu einer wichtigen Plattform für die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und des Handelsaustauschs mit der Welt entwickelt.
„Die diesjährige Expo hat eine vernetzte und gemeinsame digitale Plattform für globale Unternehmen geschaffen“, sagte Mamtimin Hadir, amtierender Bürgermeister von Urumqi.
Die Baumwoll- und Textilindustrie von Xinjiang hat sich als widerstandsfähig erwiesen, indem sie weitere Märkte erschlossen und weitere Kunden mit ihrer hervorragenden Qualität überzeugt hat.
Die Marke Qonvolv für intelligente Bekleidungsproduktion nimmt an der Online-Ausstellung teil. Auf technischer Ebene wird Qonvolv von einem Textil- und Bekleidungshersteller aus Hongkong unterstützt.
„Letztes Jahr mussten unsere Kunden, darunter Bekleidungs-, Stoff- und Textilhersteller, mit voller Kapazität arbeiten, um die Aufträge in- und ausländischer Käufer zu erfüllen“, sagte Edward Ho, Direktor der Marke Qonvolv.
Die Baumwoll- und Textilindustrie ist eine der wichtigsten Industrien in Xinjiang, und Textilien gehören zu den wichtigsten Exportgütern der Region.
Die Baumwollproduktion in Xinjiang, dem größten Anbaugebiet für Baumwolle in China, belief sich im Jahr 2020 auf mehr als 5,16 Millionen Tonnen, was 87,3 Prozent der chinesischen Gesamtproduktion ausmachte. Nach Angaben des regionalen Statistikamtes wird die Baumwollproduktion in Xinjiang 2021 stabil bleiben.
Von Januar bis Juli 2021 verzeichnete Xinjiang ein robustes Wachstum des Exportvolumens von 33,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 64,87 Milliarden Yuan (etwa 10 Milliarden US-Dollar). Bei den Ausfuhren von Textilien und Bekleidung verbuchte Xinjiang in diesem Zeitraum einen enormen Zuwachs von 65,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Mit der zunehmenden Öffnung der Region gegenüber der Welt hat die nachhaltige Erholung des Außenhandels von Xinjiang das Vertrauen ausländischer Geschäftspartner gestärkt, einen breiteren Markt zu erschließen und eine Win-Win-Kooperation anzustreben.
Mehr als 500 Regierungsbeamte und Vertreter von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen aus dem In- und Ausland diskutierten während der Expo per Videokonferenz über die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, den Handelsaustausch und die Erzielung von gegenseitigem Nutzen.
Badar uz Zaman, Handelsberater der pakistanischen Botschaft in Beijing, sagte, dass China einer der größten Partner Pakistans sei und dass Pakistan hoffe, den Austausch und die Zusammenarbeit mit Xinjiang in Bereichen wie Landwirtschaft, Industrie und dem Aufbau von Infrastruktur mithilfe der zu vertiefen.
Mehr als 70 belarussische Unternehmen nehmen an der Online-Ausstellung der Expo teil, sagte Ulakhovich Vladimir Evgenievich, Vorsitzender der belarussischen Industrie- und Handelskammer, der sich darauf freut, den chinesischen Markt für belarussische Unternehmen durch die Expo besser kennenzulernen.
Des Weiteren nehmen 18 Unternehmen aus dem australischen Bundesstaat South Australia an der Expo teil, sagte Zhu Junfeng, Leiter der Regierungsabteilung des Bundesstaates für Handel und Investitionen im Raum Asien.
Australien sei Mitglied der Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), und der Bundesstaat South Australia wolle den Austausch und die Zusammenarbeit mit Xinjiang in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Investitionen weiter ausbauen, sagte Zhu.
An Caili, Sales Manager eines 40 Jahre alten Textilunternehmens in Xinjiang, sagte, die Expo werde den Produkten des Unternehmens helfen, einen noch größeren Markt im In- und Ausland zu erreichen.
„Es ist zu erwarten, dass durch die Expo mehr lokale Textilmarken aus Xinjiang weltweit bekannt werden, und ich glaube, dass mehr Menschen Textilprodukte aus Baumwolle aus Xinjiang kennen und kaufen werden“, sagte An.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
