Eine Verkäuferin zeigt einem Kunden in einem Duty-Free-Geschäft in Haikou in der Inselprovinz Hainan in Südchina die limitierte Auflage von Produkten einer Kosmetikmarke, mit der das Jahr des Tigers begrüßt wird, 15. Januar 2022. (Xinhua/Zhou Huimin)
SHANGHAI, 22. Januar (Xinhua) -- Rund 21 Prozent der weltweiten Konsumausgaben für Luxusgüter wurden 2021 auf dem chinesischen Festland getätigt. Gleichzeitig erwartet die global tätige Unternehmensberatung Bain and Company, dass China bis 2025 zum weltgrößten Luxusmarkt wird.
Das Unternehmen veröffentlichte am Donnerstag seinen China Luxury Report 2021, aus dem hervorgeht, dass der Inlandsumsatz mit persönlichen Luxusgütern auf dem chinesischen Festland im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf fast 471 Milliarden Yuan (etwa 74 Milliarden US-Dollar) stieg. Damit hat sich der Umsatz im Vergleich zu 2019 fast verdoppelt.
Die einzelnen Luxusgütersegmente verzeichneten im vergangenen Jahr in China ein unterschiedliches Wachstum im Markt. Das Segment Lederwaren wuchs mit einer Wachstumsrate von rund 60 Prozent am stärksten, gefolgt von Mode und Schmuck.
Offshore-Duty-Free-Shopping in der südchinesischen Inselprovinz Hainan war laut dem Bericht ein Motor für den aufstrebenden Luxusmarkt des Landes. Etwa 95 Prozent des zollfreien Verkaufsvolumens in Hainan entfielen im vergangenen Jahr auf persönliche Luxusgüter, wobei mehr als die Hälfte der Luxusgüter Kosmetika von Luxusmarken waren.
Im Jahr 2021 stieg der Online-Verkauf von Luxusgütern in China um etwa 56 Prozent und damit schneller als der stationäre Verkauf, der traditionelle und wichtigste Vertriebskanal für die Luxusindustrie.
Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen wurden jedoch mehr als 90 Prozent der chinesischen Verbraucherausgaben für Luxusgüter auf dem chinesischen Festland getätigt, heißt es in dem Bericht.
"Insgesamt erwarten wir, dass sich die Käufe persönlicher Luxusgüter von chinesischen Konsumenten zwischen Ende 2022 und der ersten Hälfte des Jahres 2023 wieder auf das Niveau vor der COVID-19-Pandemie erholen werden", so Xing Weiwei, Partner bei Bain and Company und Mitautor des Berichts.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
