Ein Mann mit einer Gesichtsmaske trainiert im Victoria Park in Hongkong in Südchina, 8. März 2022. (Xinhua/Lo Ping Fai)
BEIJING, 22. September (Xinhua) -- Eine Gruppe chinesischer Wissenschaftler hat eine Gesichtsmaske entwickelt, die den Kontakt mit Viren bei einem zehnminütigen Gespräch mit einer infizierten Person erkennen kann.
Atemwegserreger, die COVID-19 oder Influenza verursachen, verbreiten sich durch kleine Tröpfchen und Aerosole, die von infizierten Personen beim Sprechen, Husten und Niesen freigesetzt werden.
Ein Wearable in Form einer bioelektronischen Maske, die von Forschern der Tongji-Universität entwickelt wurde, kann häufige Atemwegsviren, darunter Influenza- und Coronaviren, in Tröpfchen oder Aerosolen in der Luft aufspüren und die Träger dann über ihre Mobilgeräte warnen.
Die hochempfindliche Gesichtsmaske ist in der Lage, flüssige Proben mit Konzentrationen im Spurenbereich von 0,3 Mikrolitern und gasförmige Proben mit einer ultraniedrigen Konzentration von 0,1 Femtogramm pro Milliliter zu messen, heißt es in der Studie, die in dieser Woche in dem Magazin Matter veröffentlicht wurde.
Der Maßstab für den Nachweis einer Flüssigkeit mit Virusproteinen in einer geschlossenen Kammer ist "etwa 70- bis 560-mal kleiner als das Flüssigkeitsvolumen, das beim Niesen entsteht, und viel kleiner als das Volumen, das beim Husten oder Sprechen entsteht", erklärte Fang Yin, der korrespondierende Autor der Studie und Professor an der Tongji-Universität.
Fangs Team entwickelte einen kleinen Sensor, auf dem sich drei Arten von synthetischen Molekülen befinden, die gleichzeitig Oberflächenproteine von SARS-CoV-2, H5N1 und H1N1 erkennen können.
Sobald diese Moleküle an die Zielproteine andocken, verstärkt ein in die Maske integrierter ionengesteuerter Transistor das Signal und alarmiert die Träger, heißt es in der Studie.
Laut den Entwicklern kann die Gesichtsmaske leicht aktualisiert werden, um neue Atemwegsviren zu erkennen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
